Rund 340.000 Wiener wollten’s wissen

Volksbefragung, Wien
Die vorläufige Beteiligung beträgt 29,44 Prozent - das Ergebnis steht am Dienstag fest.

Die Wiener haben entschieden – allein wie, weiß noch niemand. Die achte Wiener Volksbefragung neigt sich aber unweigerlich ihrem Ende zu. Die Wahllokale sind seit Samstag Abend geschlossen.

Am Dienstag Vormittag, punkt 11.30 Uhr, wird Bürgermeister Michael Häupl gemeinsam mit Stadträtin Sandra Frauenberger (SP) vor Journalisten treten und bekanntgeben, wie viele Wiener sich für eine Olympia-Bewerbung der Bundeshauptstadt ausgesprochen haben – und wie viele nicht.

Am Dienstag wird auch klar sein, ob künftig Planungsstadträtin Maria Vassilakou (G) das Sagen bei weiteren Parkpickerl-Ausweitungen haben wird oder wie bisher die mächtigen Bezirkskaiser.

Am Samstag Abend zeichnete sich jedenfalls bereits eine hohe Wahlbeteiligung ab.

Höhere Beteiligung?

Fast jeder dritte Wahlberechtigte gab seine Stimme ab (29,44 Prozent). Von den derzeit 337.621 eingelangten Stimmkarten, sind beachtliche 97 Prozent per Brief eingegangen. Nur rund 10.000 Stimmkarten wurden zwischen Donnerstag und Samstag persönlich in einem der 52 Wahllokale abgegeben.

„Wie erwartet, nahmen die Wienerinnen und Wiener vor allem die Möglichkeit der Briefabstimmung wahr“, betonte Frauenberger. Sie verwies auch auf die höhere Beteiligung als im Vergleichszeitraum bei der letzten Wiener Volksbefragung. Als die Wiener im Jahr 2010 über Hundeführschein, Nacht-U-Bahn und Co. abstimmen konnten, lag die Beteiligung zum vergleichbaren Zeitpunkt bei nur 24,7 Prozent. Briefwähler kurbelten die Wahlbeteiligung damals aber noch auf rund 36 Prozent. Eine ähnliche Verschiebung ist auch heuer möglich. Immerhin werden noch Briefstimmkarten dazugezählt, die bis zum 18. März bei der Wahlbehörde einlangen.

Kommentare