Wiener Suchtgiftfahnder schnappten Darknet-Dealer

Wiener Suchtgiftfahnder schnappten Darknet-Dealer
Der Beschuldigte soll mit Cannabis gehandelt haben.

Ein 30-Jähriger soll von Wien-Döbling aus über das Darknet Cannabis verkauft haben. Die Suchtmittelgruppe des Landeskriminalamtes (EB09) kam dem Verdächtigen auf die Schliche, worauf die Sondereinheit Wega am vergangenen Freitag die Wohnung in der Barawitzkagasse stürmte, berichtete die Polizei am Sonntag. Der Mann legte ein Teilgeständnis ab, er wurde inhaftiert.

Polizei stellt sich auf Darknet ein

Rund 210 Gramm Cannabis mit einem Straßenverkaufswert von in etwa 2.100 Euro und 1.120 Euro Bargeld wurden sichergestellt. Der beschuldigte Kenianer verantwortete sich damit, er habe nur kleinere Mengen an Freunde weitergegeben. Seine Kunden sollen sich vorwiegend in Wien befunden haben. In seinem Besitz fanden sich weiters Utensilien wie eine Cannabisreibe und eine Waage.

Die Bestellung von Drogen über das Darknet, einen anonymen, verborgenen und verschlüsselten Teil des Internets, sei bei Anbietern wie Konsumenten schon seit einiger Zeit "eine neue Masche", auf die sich die Polizei zunehmend eingestellt habe, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer der APA. Solche Ermittlungen in Sachen Cybercrime auch im Suchtmittelbereich würden immer häufiger.

Kommentare