Der Stephansplatz wird endlich saniert

Der Umbau soll ab 2016 erfolgen (Archivbild)
Baubeginn ist für 2016 geplant. Die Kosten liegen bei zehn bis zwölf Millionen Euro.

Das Zentrum der Bundeshauptstadt wird erneuert: Demnächst starten die Vorarbeiten und Detailplanungen für die Sanierung des Stephansplatzes. Das hat die zuständige Wiener Verkehrs- und Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) am Sonntag mitgeteilt. Der Umbau soll ab 2016 erfolgen.

Die Vorarbeiten umfassen zum Beispiel Leitungssanierungen sowie Planungen zur zukünftigen Oberfläche bzw. zu einer möglichen Änderung der Verkehrsorganisation im Umkreis. Die gesamte City-Fußgängerzone – Graben und Kärntner Straße wurden bereits erneuert – wird damit jedenfalls einen einheitlichen Bodenbelag bekommen, wie betont wurde.

Der Stephansplatz war Bestandteil eines bereits im Jahr 2007 durchgeführten EU-weiten Gestaltungswettbewerbs zur Neugestaltung der innerstädtischen Fußgängerzonen. Dieser umfasste auch den Graben, die Kärntner Straße sowie den Stock-im-Eisen-Platz. Als Sieger dieses Wettbewerbs ist der Architekt Clemens Krisch hervorgegangen, der mit den weiteren Planungen beauftragt wurde.

Verzögerungen

Wobei sich die Angelegenheit beim Platz rund um den Steffl verzögerte. Das Projekt wurde im Jahr 2009 wegen der geplanten, aber dann doch nicht umgesetzten Verlegung der Dombauhütte inklusive unterirdischem Besucherzentrum zurückgestellt.

Zuletzt wurde der Stephansplatz vor mehr als 30 Jahren im Zuge des U-Bahn-Baus neu gestaltet. Aufgrund des Alters und der immer stärker werdenden Befahrung durch den Lieferverkehr sind erhebliche Schäden aufgetreten. Damit sei eine Sanierung in den kommenden Jahren notwendig, wird im Verkehrsressort versichert. Die Kosten für die Sanierung liegen nach einer ersten Schätzung bei zehn bis zwölf Millionen Euro. Die Aufteilung der Kosten wird wie in der Kärntner Straße 90:10 lauten – was bedeutet: 90 Prozent kommen aus dem Rathaus-Zentralbudget, der Rest vom Bezirk.

Die Planungsdauer wird vermutlich rund eineinhalb Jahre betragen. Der Beginn der Straßenbauarbeiten könnte dann ab 2016 erfolgen, hieß es seitens der Vizebürgermeisterin.

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