Eislaufverein: Wettbewerb startet im Herbst

Wiener Eislaufverein, Sand in the City, Intercont Hotel, Blick auf den 3. Bezirk
Der Wettbewerb soll von einer völlig unabhängigen Jury begutachtet werden.

Die Planungen für die Neugestaltung des Areals rund um den Eislaufverein und dem Hotel Intercontinental gehen in die nächste Phase: In Kürze starten die Vorarbeiten für den Architekten-Wettbewerb, der im Herbst über die Bühne gehen soll.

Zuletzt übten namhafte Architekten massive Kritik am bisherigen Ablauf des Verfahrens. Sie stoßen sich unter anderem an dem 73 Meter hohen Turm mit Luxuswohnungen, den die beiden Modelle aus dem städtebaulichen Expertenverfahren vorsehen. Er würde das Interconti deutlich überragen. Zudem habe es bei der Ergebnisfindung zu wenig Transparenz gegeben.

„Die Diskussionen wurden mit großer Offenheit und Intensität geführt. Es ist erstaunlich, dass das nicht gewürdigt wurde“, sagt dazu Christian Lehmhaus vom Berliner Büro phase eins. Im Auftrag des Bauherrn Wertinvest ist er für das Management des Architekten-Wettbewerbs zuständig. Auch dieser soll völlig transparent ablaufen: „So wird eine vom Auslober völlig unabhängige Jury zusammengestellt.“

Und zur Kritik am Wohnturm: Oft sei es besser, in die Höhe zu bauen, um die Sichtachsen freizuhalten. „Deshalb ist das eine Richtung, die man nicht ausschließen sollte“, sagt Lehmhaus.

Der Bau der Wohnungen sei nötig, um jene Projektteile zu finanzieren, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen werden, betont Daniela Enzi von Wertinvest. Neben dem erneuerten WEV-Eisplatz gehören dazu eine Eishalle sowie Veranstaltungsräume und ein Outdoor-Bereich für das angrenzende Konzerthaus.

Offen ist noch, was mit dem von Wertinvest gekauften Hotel Interconti passiert. Es soll entweder erhalten oder abgerissen und neu errichtet werden.

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