TBC-Alarm im AKH

In der Geburtshilfe sind bei einer Patientin die Symptome der ansteckenden Lungenerkrankung aufgetreten.

Tuberkulose-Alarm auf der Abteilung für Geburtshilfe am Wiener AKH: Nachdem bei einer Patientin die Symptome der ansteckenden Lungenerkrankung aufgetreten waren, müssen jetzt alle Ärzte, die an der Station zugeteilt waren und in den vergangenen drei Wochen durchgehend acht Stunden Kontakt zu Patientinnen zu Kontrolluntersuchungen.

Ein internes Info-Schreiben zu dem Fall, das dem KURIER vorliegt, wurde vorgestern verschickt. Für die Neugeborenen, die sich auf der Station befinden, bestehe aber laut Angaben eines Arztes keine Gefährdung, da sich diese in einem anderen Raum befunden hätten. Grundsätzlich gebe es keinen Grund zur Panik: „Dass Infektionen bekannt werden, ist nichts Ungewöhnliches. Etwa mit Noroviren oder Influenza-Erregern. Aus medizinischer Sicht ist eine TBC-Infektion relativ unproblematisch“, betont der Arzt.

FPÖ-Stadtrat David Lasar fordert angesichts des aktuellen Falls bessere Kontrollen von Spitalspatienten, die aus Risikogebieten kommen. Allerdings will man seitens des AKH nicht bestätigen, dass es sich bei dem Fall um einen Patienten mit Migrationshintergrund handelt.

TBC in der Schule

Nach dem Auftreten von 18 Infektionen mit Tuberkulose (TBC) an zwei Wiener Schulen wurden in der Vorwoche 1500 Lehrer und Schüler vorsorglich untersucht. Wie berichtet, wurde im Dezember 2012 die Lungenerkrankung bei einem 17-jährigen Schüler festgestellt. Dieser wechselte erst im November vom Bundesrealgymnasium in der Waltergasse in Wieden an die Handelsakademie. Die MA 15 untersuchte im Dezember etwa 100 Personen, die einen intensiveren Kontakt mit dem Schüler hatten. So schreiben es die internationalen Leitlinien vor. Da es bis zur einer Infektion Monate dauern kann, wurden die Untersuchungen im April wiederholt. Ergebnis: 18 Personen aus beiden Schulen wurden infiziert, drei sind an Tuberkulose erkrankt.

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