Liesings Straßen sind übersät von Schlaglöchern

Liesing, desolate Straßen, Fürst-Liechtenstein-Straße
Viele Straßen sind laut Bürgerdienst dringend sanierungsbedürftig. Mitschuld an der Situation sei der vergangene Rekordwinter, kontert die MA 28.

Das ist der Weltstadt Wien nicht würdig“, ärgert sich ein Bewohner Liesings. Er meint damit den Straßenzustand in seinem Heimatbezirk. Tatsächlich sind viele Fahrbahnen im Süden Wiens in einer desolaten Verfassung, wie ein KURIER-Lokalaugenschein bestätigt.

Die fleckerlweise ausgebesserte Elisenstraße etwa gleicht einer Rumpelpiste. In der angrenzenden Fürst-Liechtenstein-Straße taten sich zum Zeitpunkt des Besuchs Schlaglöcher auf, in der Maireckergasse sind zum Teil die Stellplätze am Straßenrand nicht einmal befestigt.

Die ärgsten Schlaglöcher

Liesings Straßen sind übersät von Schlaglöchern

Fürst-Liechtenstein-Straße
Liesings Straßen sind übersät von Schlaglöchern

Fürst-Liechtenstein-Straße
Liesings Straßen sind übersät von Schlaglöchern

Ketzergasse
Liesings Straßen sind übersät von Schlaglöchern

Ketzergasse
Liesings Straßen sind übersät von Schlaglöchern

Ketzergasse
Liesings Straßen sind übersät von Schlaglöchern

Ketzergasse
Liesings Straßen sind übersät von Schlaglöchern

Maireckergasse
Liesings Straßen sind übersät von Schlaglöchern

Maireckergasse

Dringend sanierungsbedürftig ist auch die Ketzergasse, immerhin eine Hauptverkehrsroute: Bis zu sechs Zentimeter tiefe Spurrillen sorgen dafür, dass Fußgänger bei Regenwetter von den vorbeifahrenden Autos nassgespritzt werden. Vor der Porsche-Niederlassung müssen die Pkw einer Stelle ausweichen, auf der der Asphalt über drei Meter Länge aufgebrochen ist.

„Wir haben in Liesing sicher mehr Beschwerden über den Straßenzustand als in anderen Bezirken“, bestätigt man auch beim Bürgerdienst. Derzeit gebe es deshalb rund fünf Anrufe pro Tag. Zuletzt seien die Beschwerden häufiger geworden, besonders schlimm sei es nach dem Winter gewesen. Immerhin: „Werden Schlaglöcher gemeldet, werden sie umgehend ausgebessert.“

"Prioritäten"

Bei der zuständigen MA 28 spricht man zunächst lieber über das bereits Geleistete: „Zehn der insgesamt 18 für heuer projektierten Baustellen haben wir schon abgeschlossen“, betont ein Sprecher. Man könne einfach nicht an jeder Straße gleichzeitig arbeiten, sondern müsse Prioritäten setzen. Mitschuld an der heurigen Situation sei der vergangene Rekordwinter. Ein Liesing-spezifisches Problem ortet man bei der MA 28 – anders als beim Bürgerdienst – aber nicht.

„Mit 246 Kilometern haben wir das drittlängste Straßennetz Wiens“, betont Wolfgang Ermischer von der Bezirksvorstehung. Allein heuer gebe der Bezirk drei Millionen Euro für den Erhalt der Fahrbahnen aus. „Natürlich gibt es einzelne Anschnitte, die dennoch nicht so gut beisammen sind.“
Einen Hoffnungsschimmer gibt es aber: „Nächstes Jahr soll die Ketzergasse saniert werden“, verspricht Ermischer. Dann sollte auch die lästige Schikane vor der Porsche-Niederlassung der Vergangenheit angehören.

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