Wien: In Ex-WG eingebrochen und Polizisten bedroht

Polizeiauto Polizei
Der Mann dürfte aus der Wohnung geworfen worden sein, die WEGA nahm den 34-Jährigen schließlich fest.

Ein 34-Jähriger hat am Sonntag in Wien-Margareten die Tür zu seiner ehemaligen Wohngemeinschaft eingetreten und die deshalb gerufenen Polizisten mit einem Messer bedroht. Ein Beamter gab einen Schuss ab, der äußert aggressive Mann wurde allerdings nicht getroffen und schließlich von der Sondereinheit WEGA festgenommen. Der 34-Jährige dürfte zuvor vom Hauptmieter aus der WG geworfen worden sein.

Die beiden aktuellen Bewohner der Wohnung in der Ramperstorffergasse hatten gegen 15.00 Uhr die Polizei wegen eines Einbruchs alarmiert, berichtete die Polizei am Montag. Die eingetroffene Besatzung eines Streifenwagens wurde von den zwei 29-Jährigen aufgeklärt, dass es sich bei dem Eindringling um ihren ehemaligen Mitbewohner handelte.

In Wohnung verschanzt

Der 34-Jährige wurde von den Beamten in der Küche zur Rede gestellt. Da er sich sehr aggressiv und uneinsichtig verhielt, wurde ein zweiter Streifenwagen zur Unterstützung angefordert. Das steigerte seine Aggressionen noch weiter, worauf ihn die Polizisten festnehmen wollten.

Der Mann wehrte sich mit aller Kraft gegen die Festnahme und griff plötzlich zu einem Küchenmesser. Ein Polizist setzte daraufhin Pfefferspray ein, was das angriffige Verhalten jedoch ebenfalls nicht stoppte. "Da der 34-Jährige mit dem Messer in Richtung der Polizisten ging, wurde ein Schuss aus der Dienstpistole abgegeben", erläuterte Polizeisprecher Daniel Fürst. Der Mann wurde nicht getroffen und verschanzte sich in der verwinkelten Wohnung.

Zur weiteren Verstärkung wurde die WEGA hinzugerufen, die den 34-Jährigen trotz weiteren Widerstands kurz darauf festnahm. Er erhielt Anzeigen wegen Hausfriedensbruchs, Sachbeschädigung, Widerstands gegen die Staatsgewalt und wegen des Angriffs mit dem Messer auf die Beamten auch wegen Mordversuchs. Der Mann war laut Polizei noch in der Wohnung gemeldet und wollte den Rauswurf nicht akzeptieren. Verletzt wurde niemand.

Kommentare