Dauerbaustelle Tangente: Nächste Sanierung steht bevor

Anfang Februar starten die diesjährigen Bauarbeiten auf der Tangente.
Premiere: Automatischer "Road-Zipper" soll Verzögerungen möglichst gering halten.

Auf der Südost-Tangente beginnt die Baustellen-Saison 2016: Anfang Februar starten die Arbeiten zwischen Stadlau und Hirschstetten, Ende Februar wird im Kaisermühlentunnel (A22) und beim Knoten Kaisermühlen eine Fahrspur weggenommen. Bis 2018 sind insgesamt sechs Bauabschnitte auf dem Erneuerungsplan für die Hochleistungsstrecke geplant. 400 Millionen Euro investiert die Asfinag in die große Sanierung der Tangente (A23) und der Donauufer-Autobahn.

Besonders heikel ist die Baustelle Stadlau/Hirschstetten: "Wir haben sehr wenig Platz und zwei Tunnelbauwerke", sagt Alexander Walcher von der Asfinag. "Deshalb arbeiten wir mit einem Spezialgerät, das tonnenschwere Betonleitwände vollautomatisch unter Verkehr versetzt." Der sogenannte Road-Zipper feiert seine Österreich-Premiere. "Wir vermeiden damit weiträumige Sperren für das Umstellen der Wände", sagt Walcher.

Sperre einer Fahrspur

Dauerbaustelle Tangente: Nächste Sanierung steht bevor
Road Zipper für A 23 Einsatz für Stadlau / Hirschstetten
Sowohl für die Instandsetzung der Verbindungsrampe A22 zur A23 Richtung Süden (A2), als auch für die Arbeiten im Tunnel Kaisermühlen und im Freilandbereich bis zur Tangente, ist von Ende Februar bis Mitte Juni die Sperre von Fahrspuren unumgänglich. Während der Sanierung der Tunnelwände und der Stützmauern bleiben bis zum Sommer zumindest tagsüber zwei Spuren aufrecht. Zwischen 21 Uhr und 5 Uhr früh kommt es allerdings zur Sperre einer Fahrspur.

Zur Sanierung der Fahrbahn sowie für die Arbeiten an der Tunneldecke muss in den Sommermonaten Juli und August eine Richtungsfahrbahn komplett gesperrt werden. 2016 ist die Fahrtrichtung Süden betroffen. Ab dem zweiten Wochenende der Sommerferien wird ein Gegenverkehrsbereich auf der Richtungsfahrbahn Gänserndorf eingerichtet.

Auf Öffis ausweichen

Für rund acht Wochen steht dann pro Richtung nur eine Fahrspur zur Verfügung. Die Asfinag appelliert, in dieser Zeit nach Möglichkeit die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen oder Fahrten in den Verkehrsspitzen in der Früh und am Abend zu vermeiden.

Informationen über neue Spurführungen und Alternativrouten werden sowohl über klassische Baustellentafeln, als auch über Brückentransparente sowie mithilfe von Partnern wie Ö3 und anderen Radiosendern kommuniziert. Weiters setzt man verstärkt auf die Verteilung von Info-Flyern an den Ampelkreuzungen Kreuzungen in der Nähe der Tangente.

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