Wien: Autohändler prellte Versicherungen um 600.000 Euro

Der Mann beschädigte absichtlich Firmenfahrzeuge und kassierte die Versicherungssummen.

Die Polizei hat in Wien fünf Personen wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Versicherungsbetrugs vorläufig festgenommen. Hauptverdächtiger ist ein 49-jähriger Autohändler und Werkstattbesitzer, der die Versicherungen um 600.000 Euro geprellt haben soll. Insgesamt sollen 13 Personen an den Coups beteiligt gewesen sein, der Gesamtschaden beträgt 800.000 Euro, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Seit elf Jahren Versicherung geprellt

Insgesamt 150 Fälle von Betrug werden den Verdächtigen seit dem Jahr 2006 zur Last gelegt. Der 49-jährige Autohändler aus Wien-Landstraße soll Firmenfahrzeuge absichtlich beschädigt und anschließen Unfallberichte gefälscht haben. Sein Ziel war es, hohe Versicherungsablösesummen zu erzielen, die Fahrzeuge dann billiger zu reparieren und zu verkaufen. Die "Unfälle" wurden auf dem Firmengelände inszeniert.

In einigen Fällen wurden die Fahrzeuge zerkratzt. Danach wurden bei der Polizei Anzeigen wegen Sachbeschädigung durch einen unbekannten Täter erstattet. Der 49-jährige Hauptverdächtige ist bisher zu 120 Fakten des Betrugs mit einer Gesamtschadenssumme von rund 600.000 Euro geständig. 13 weitere Tatverdächtige wurden ebenfalls ausgeforscht, auch sie sind großteils geständig. Fünf Personen waren vorläufig festgenommen worden, außerdem führte die Polizei fünf Hausdurchsuchungen durch.

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