Vogelgrippe: Pelikane in Schönbrunn wurden eingeschläfert

Vogelgrippe: Pelikane in Schönbrunn wurden eingeschläfert
Nachdem bei zwanzig Pelikanen das H5N8-Virus nachgewiesen wurde, mussten die Tiere eingeschläfert werden.

Nachdem am Dienstag bei einem Krauskopfpelikan im Tiergarten Schönbrunn das Vogelgrippe-Virus nachgewiesen wurde, wurden noch am selben Tag die restlichen 20 Pelikane von den Zootierärzten gemeinsam mit den Amtstierärzten der MA 60 (Veterinärdienste und Tierschutz der Stadt Wien) untersucht.

Gestern Abend lag der Befund der AGES vor: Die gesamte Pelikan-Gruppe war mit dem H5N8-Virus infiziert. „In Abstimmung mit den Behörden und als Schutz für den restlichen Vogelbestand des Tiergartens mussten heute Früh alle Pelikane eingeschläfert werden“, erklärt Zootierarzt Thomas Voracek.

Für Menschen stellt das Virus keine Gefahr dar. Die behördlich angeordneten Sicherheitsmaßnahmen bleiben weiterhin aufrecht. Das Vogelhaus, das Regenwaldhaus und das Wüstenhaus bleiben bis auf Weiteres geschlossen. Der Tiergarten Schönbrunn bedauert den Verlust seiner Tiere. Die Kolonie in Schönbrunn zählte weltweit zu den größten Pelikan-Kolonien in Zoos. Krauskopfpelikane sind mit einer Flügelspannweite von rund drei Metern die größte Pelikanart. Ihr Vorkommen reicht von Osteuropa bis China.

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