Vienna City Marathon: 34 Straßensperren, 42.000 Läufer

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Strecke führt am Sonntag durch neun Wiener Bezirke. Erste Bewerbe finden schon am Samstag statt.

Die Warteschlangen bei den Schaltern zur Startnummern-Abholung hielten sich am Freitagvormittag auf der Messe zum Vienna City Marathon noch in Grenzen. Einzig beim Staffelbewerb gab es längere Wartezeiten.

"Ich bin heuer schon das 15. Mal in Wien am Start", sagt der 69-jährige Peter Welkhammer, der seine Startnummer bereits in seinen Händen hält. In seiner 40-jährigen Zeit als Läufer hat er mittlerweile an 24. Marathons und 91. Halbmarathons teilgenommen. Für den Lauf am Sonntag hat er sich vorgenommen, unter zwei Stunden zu laufen.

Straßensperren

Während Tausende Läufer die Stadt erobern, heißt es für Autofahrer "bitte warten" bzw. auf andere Routen ausweichen. Für die Aufbauarbeiten im Zielbereich beim Burgtheater wurde die Ringstraße zwischen Stadiongasse und Grillparzerstraße bereits gestern, Freitag, um 20 Uhr gesperrt – und bleibt es bis Sonntag um 20 Uhr.

Vienna City Marathon: 34 Straßensperren, 42.000 Läufer
grafik, apa
Schon am Samstag geht es mit den Kinderläufen "Get active 2.0" und "Get active 4.2" sowie zwei Bewerben über fünf sowie zehn Kilometer los. Gestartet wird in der Prater Hauptallee bzw. im Stadtpark. In diesen Bereichen wird ab 16.30 bis etwa 20 Uhr temporär gesperrt.

Am Sonntag, dem Marathontag, wird es ab 6.30 Uhr im Startbereich rund um die Reichsbrücke zu ersten Sperren kommen. Die Strecke führt durch insgesamt neun Bezirke, 34 Straßen und Brücken sind von Sperren betroffen. Innerstädtisch wird empfohlen, auf die Wiener Linien umzusteigen, die mit verdichteten Intervallen im Einsatz sein werden. Wer plant, das Auto zu benützen, findet alle Infos zu den Sperren auf www.vienna-marathon.com oder auf www.oeamtc.at/vcm

Anrainerparkplätze

Besonders betroffen von den Straßensperren ist die Innere Stadt. Kritik blieb im Vorfeld nicht aus. "Der Bezirk hat einen sehr hohen Parkplatzdruck. Einer Sperre von über 20 Anrainerparkplätzen haben wir nie zugestimmt", sagt Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP). Die Anrainerparkplätze hätten seiner Ansicht nach temporär verlegt werden müssen. "Wir haben nun etliche Beschwerden von Bewohnerinnen und Bewohnern", sagt der City-Chef.

Dafür, dass alle Straßen von Bananenschalen und Bechern schnellstmöglich befreit und somit befahrbar sind, sorgt die MA48: 160 Mitarbeiter und 60 Fahrzeuge werden im Einsatz sein.

Mitarbeit: Maria T. Hohenblum

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