Ute Bock erhält wieder Mittel der Stadt

APA8409600-2 - 27062012 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT II - Die Flüchtlingsbetreuerin Ute Bock während eines Intervies mit der APA am Dienstag, 26. Juni 2012, im neuen Flüchtlingsheim in der Zohmanngasse in Wien-Favoriten. Bock feiert heute, Mittwoch, ihren 70. Geburtstag. APA-FOTO: ROBERT JAEGER
Vorwürfe ausgeräumt: Fonds Soziales Wien setzt nach Überprüfung Zusammenarbeit mit Flüchtlingsprojekt fort.

Der städtische Fonds Soziales Wien (FSW) überweist wieder Mietzuschüsse für ein Flüchtlingsprojekt von Ute Bock - nachdem die Zahlungen zuletzt eingestellt worden waren, weil es Berichte über Unregelmäßigkeiten bei der Wohnungsvergabe gegeben hatte. Laut Standard konnten die Vorwürfe nun ausgeräumt werden. Der FSW setzt nach einer Überprüfung des Vereins die Zusammenarbeit fort, hieß es im Bericht.

Anlass für die kurzfristige Aussetzung der Zahlungen war ein Konflikt mit einem Förderer: Der Unternehmer Hans Jörg Ulreich hat dem Verein von Ute Bock leer stehende Wohnungen zur Verfügung gestellt, in denen Flüchtlinge wohnen konnten. Auf Basis eines sogenannten Präkariumsvertrages wurden die anfallenden Betriebskosten vom Sponsor übernommen worden. Die Miete wurde demnach als Sachwert gespendet.

Schließlich stellte sich heraus, dass ein Teil der Gratis-Wohnungen den Bewohnern untervermietet wurde - für den Betrag des Mietzuschusses, der damit an den Verein floss. Die FPÖ vermutete daraufhin eine unrechtmäßige Bereicherung. Ute Bock hingegen hat stets betont, dass sie die Beträge für Wohnzwecke, also etwa für Strom- und Gasrechnungen, verwendet hat.
 

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