Überfallener Juwelier greift zu Schreckschusswaffe
Ein Juwelier hat Samstagmittag in Wien-Favoriten drei Räuber mit einer Schreckschusspistole in die Flucht geschlagen. Wie Polizeisprecherin Michaela Rossmann berichtete, stürmten drei maskierte Männer um 12.55 Uhr in das Geschäft in der Favoritenstraße. Einer zückte ein Schießeisen und rief "Überfall!". Seine Komplizen leerten die Vitrinen und stopften Schmuck in mitgebrachte Taschen.
In dieser brenzligen Situation griff der Inhaber des Geschäfts - außer ihm befanden sich auch noch ein Angestellter und zwei Kunden in dem Laden - zu einer Schreckschusspistole. Er gab einen Schuss in den Boden ab. Die Täter ergriffen daraufhin die Flucht.
Dabei dürften sie den Großteil ihrer Beute zurückgelassen haben. Der Schmuck konnte - möglicherweise sogar zur Gänze - noch im Tatortbereich sichergestellt werden. Eine Großfahndung brachte bis Samstagabend keinen Erfolg. Der überfallene Juwelier, sein Mitarbeiter und seine Kunden blieben unverletzt.
Im Fall eines bewaffneten Überfalls auf einen Juwelier in der Wiener Innenstadt am 26. Juli haben die Ermittler weiterhin keine konkreten Hinweise zu den Tätern. Die Polizei veröffentlichte zunächst Fotos der Unbekannten aus einer Überwachungskamera (siehe oben). Nun folgten weitere Lichtbilder, in denen die Verdächtigen deutlicher zu sehen sind (siehe unten).
Bilder der Verdächtigen:
Die beiden etwa 30 Jahre alten Männer hatten den Juwelier in seinem Geschäft in der Singerstraße an einem Samstagvormittag mit einer Pistole bedroht und Vitrinen sowie einen Tresor geplündert. Den Geschäftsmann ließen sie gefesselt zurück. Dem Mann gelang es nach einiger Zeit, sich zu befreien und die Polizei zu alarmieren.
Die Täter hatten sich mit Sonnenbrillen und Kappen getarnt. Beide waren in sportlichen Outfits unterwegs, einer von ihnen mit hellem Hemd, kurzer schwarzer Hose und ebenfalls schwarzem Rucksack. Der andere Mann, an die 1,90 Meter groß, trug eine schwarze Umhängetasche und war mit einer langen schwarzen Hose sowie einem dunklen Langarm-Shirt bekleidet.
Die Ermittler hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung. Informationen werden im Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 01/31310 DW 33800 entgegengenommen.
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