U-Haft: Österreicher belästigte Kinder

Der 54-Jährige soll zwei kleine Kinder betastet haben.

Ein 54-Jähriger, bei dem es sich laut Medienberichten um einen Österreicher handeln soll, sitzt wegen des Verdachts sexueller Übergriffe auf Minderjährige seit Anfang August in Slowenien in Untersuchungshaft. Ihm wird vorgeworfen, zwei kleine Kinder sexuell belästigt zu haben zu haben. Die Polizei vermutet, dass er sich auch an weiteren Opfern vergangen hat.

Ob der Verdächtige tatsächlich ein Österreicher ist, war bei der Polizei nicht in Erfahrung zu bringen. "In solchen Fällen geben wir grundsätzlich keine Details bekannt", sagte am Freitag eine Polizeisprecherin auf APA-Anfrage. Weil die Ermittler davon ausgehen dass der Mann vor seiner Festnahme noch andere Kinder belästigt hat, wurde am Donnerstag seine Beschreibung veröffentlicht.

In Geschäften angefasst

Der 54-Jährige hat seine Opfer laut Polizei in Geschäften belästigt, obwohl sie in Begleitung ihrer Eltern waren. Vor dem Übergriff soll er die Familien beobachtet haben. Sobald sich das Kind von den Eltern entfernt hatte, schritt der Beschuldigte zur Tat und betastete die Minderjährigen.

Der erste Übergriff ereignete sich am 4. August in Novo mesto im Südosten des Landes. In einem Geschäft soll der Verdächtige ein Kind angesprochen und unmittelbar danach zu betasten begonnen haben. Das Opfer leistete Widerstand, woraufhin der 54-Jährige aus dem Geschäft geflüchtet sein soll.

Mehrjährige Haftstrafe droht

Zwei Tage später dürfte er erneut zugeschlagen haben, diesmal in der Hauptstadt Ljubljana. Die Belästigung war jedoch einem Wachmann aufgefallen, der die Polizei alarmierte. Der Verdächtige wurde festgenommen und einem Untersuchungsrichter vorgeführt, der über ihn die U-Haft verhängte.

Der Mann sitze seit 6. August hinter Gittern, bestätigte die Polizeisprecherin der APA. Die Polizei zeigte ihn wegen sexuellen Angriffs auf eine Person unter 15 Jahren an, wofür in Slowenien eine Haftstrafe von drei bis acht Jahre Haft droht. Die Polizei rief allfällige weitere Opfer auf, sich zu melden.

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