Gürtel-Todescrash mit über 100 km/h

Die Unfallstelle am Mariahilfer Gürtel in Wien.
Fahrer und Beifahrer schweben nach Unfall am Sonntag weiterhin in Lebensgefahr.

Im nächtlichen Unfalldrama am Wiener Gürtel sind die Untersuchungen des Verkehrsunfallkommandos nun abgeschlossen. Der 34-jährige Martin P., der mit seinem Daihatsu den 52-jährigen Marian K. getötet hatte, wies bei einer nachträglichen Blutuntersuchung 0,86 Promille auf. Außerdem war er mit über 100 km/h unterwegs. "Auf jeden Fall hatte er eine Geschwindigkeit, die sonst nur auf Autobahnen üblich ist", berichtet ein Polizist dem KURIER. Außerdem hatte P. keine Lenkberechtigung, wie das Innenministerium bestätigte. Martin P. und sein 19-jähriger Beifahrer schweben, wie berichtet, in Lebensgefahr.

Der tödliche Unfall spielte sich in der Nacht auf Sonntag beim Mariahilfer Gürtel vor der Hausnummer 2 ab. Der Daihatsu war in der Rechtskurve ins Schleudern geraten und war nach einer Vollbremsung in einen Strommast geprallt. Dort wurde der Marian K. getötet, der offenbar bei der Ampel gewartet hatte, dass es Grün wird. Die beiden Pkw-Insassen konnten sich nicht mehr selbst aus dem Wagen befreien und mussten von der Feuerwehr herausgeschnitten werden. Dem Lenker drohen nun bis zu drei Jahre Gefängnis wegen "fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen".

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