Sturm fegte mit 100 km/h über Wien: 110 Einsätze

In Maria Enzersdorf war ein Hubrettungsfahrzeug im Einsatz
Auch in NÖ mussten Dutzende Feuerwehren am Samstag Schäden beseitigen

Für einen stressigen Arbeitstag der Wiener Einsatzkräfte sorgte am Samstag Tief Christoph zusammen mit Ex-Blizzard Stella (der noch zur Wochenmitte das öffentliche Leben in New York gelähmt hat). Bei Böen bis zu 100 km/h gab es laut Lukas Schauer von der Wiener Berufsfeuerwehr von Mitternacht bis zum späten Abend in der Bundeshauptstadt mehr als 110 Einsätze .

Mehrere Feuerwehrmitglieder mussten etwa zum Stephansplatz ausrücken – wegen loser Baustellengitter, die es zu fixieren galt. Auch der Gürtel wurde im Bereich der Währinger Straße während Sicherungsarbeiten an einem eingerüsteten Haus kurzzeitig gesperrt.

Bereits Freitagabend war es zu einem großen Sturmeinsatz in Wien-Rudolfsheim gekommen.

Sturm fegte mit 100 km/h über Wien: 110 Einsätze
Sturmschaden, Wien, Rudolfsheim-Fünfhaus, Feuerwehr
Gegen 21 Uhr trafen die Feuerwehrmitglieder in der Rauchfangkehrergasse ein. Zahlreiche Dachziegeln waren auf den Gehsteig und die Fahrbahn gestürzt. Der Großteil der eingestürzten Giebelmauer lag aber auf dem Dach des Nachbarobjektes und einer Rauchfanggruppe. Weil weitere Mauerteile und Dachziegel abzustürzen drohten, wurde die Rauchfangkehrergasse gesperrt. Die Bewohner des obersten Stockwerks des beschädigten Gebäudes wurden in Sicherheit gebracht. Dann entfernten die Feuerwehrleute die am Dach bzw. auf der Rauchfanggruppe hängen gebliebenen Mauer- und Dachteile. Die restliche Giebelwand wurde abgetragen, die Öffnung im Nachbardach provisorisch mit einer Folienplane abgedeckt. Danach kehrten die Anrainer in ihre Wohnungen zurück.

Ast drohte auf Auto zu fallen

Auch in Niederösterreich hatten die Einsatzkräfte alle Hände voll zu tun. Dutzende Feuerwehrleute waren vorwiegend in den Bezirken Baden und Mödling im Einsatz, um Schäden zu beseitigen. In Maria Enzersdorf musste die Feuerwehr mit einem Hubrettungsfahrzeug ausrücken, weil ein angebrochener Ast eines großen Baums drohte, auf ein geparktes Auto und die Straße zu stürzen. In Mitterndorf an der Fischa waren die Einsatzkräfte mit Auspumparbeiten beschäftigt.

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