Straßensperren: Demos bremsen Wiener ein

Bis zu 12.000 Teilnehmer werden am Hanfwandertag erwartet.
Hanfwandertag und Kurden-Demo am Pfingstsamstag in der Innenstadt.

Zahlreiche Straßensperren in der Wiener Innenstadt dürften am Pfingstsamstag für Staus sorgen. Grund sind zwei Demonstrationen.

Ab 13 Uhr werden bis zu 100 Teilnehmer bei der Demo "Aufruf der EU für mehr Unterstützung des kurdischen Volkes" erwartet. Die Route führt vom Opernring zum Schwarzenbergplatz.

Straßensperren

Deutlich mehr Teilnehmer (im Vorjahr waren es 12.000) und Verkehrsbehinderungen werden beim alljährlichen Hanfwandertag erwartet. Mittags versammeln sich die Demonstranten beim Westbahnhof. Ab dem frühen Nachmittag wird für die "Freigabe von Cannabis in der Medizin sowie als Genussmittel" demonstriert. Die Demo zieht dann über den Neubaugürtel, die Alser Straße und den Schottenring bis zum Heldenplatz. Laut ÖAMTC könnte es dadurch zu Staus am Inneren Gürtel ab der Linken Wienzeile, den Zufahrten zum Gürtel zwischen Mariahilfer Straße und Hernalser Hauptstraße, der Zweierlinie, der Roßauer Lände, Praterstraße, Unteren Donaustraße, auf dem Ring sowie auf allen Zufahrten kommen. Die Demo könnte bis 22 Uhr dauern.

Betroffen sind davon auch zahlreiche Straßenbahnen und Busse, die entweder kurzgeführt oder umgeleitet werden müssen.

Das Verkehrschaos sorgt auf politischer Ebene wieder einmal für Kritik. FPÖ- Verkehrssprecher Toni Mahdalik drückt das so aus: "Die linken Schwammerln sollen am Spittelberg demonstrieren." Er fordert eine Untersagung der Kundgebung.

Die Interessen der Wirtschaft sieht wiederum die ÖVP gefährdet: "Leidtragende sind wieder einmal die Wiener und die Wirtschaftstreibenden in der Stadt", ärgert sich Sicherheitssprecher Wolfgang Ulm. Die Versammlungsbehörde sollte seiner Meinung nach derartige Veranstaltungen untersagen. Ein von der ÖVP geforderter Sicherheitsstadtrat solle derartige Demos auch koordinieren.

VIDEO: Bilder vom Hanfwandertag 2015:

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