Star Wars im Bogi Park
Das zuckende Licht und die Elektro-Musik erinnern an einen Club. Doch die Besucher in der Halle sind nicht im Disco-Outfit sondern in Sportschuhe und Jogginghose gekleidet. Geduckt huschen die Spieler umher, verstecken sich hinter der Hüpfburg oder auf dem Klettergerüst und versuchen sich gegenseitig mit dem Lasertag-Markierer (auch Phaser genannt) abzuschießen. "Haha", ruft Spielerin Sophie triumphierend als sie einen Gegner erfolgreich trifft.
Während tagsüber Kleinkinder über die Gerüste im Bogi Park in der Gutheil-Schoder-Gasse (23. Bezirk) krabbeln, verwandelt sich die 3500 Quadratmeter große Halle des Nachts in eine große Spielwiese für Jugendliche und Erwachsene.
Für jeden Treffer gibt es 100 Pluspunkte; wird man getroffen verliert man 25 Punkte und muss ein paar Sekunden warten, bis der Pointer wieder schussbereit ist. Mittels verschiedener Farben der Westen mit Sensoren können sich die Spieler auch im Dunkeln erkennen. Gewonnen hat das Team, mit den meisten Punkten. Eine Runde dauert meist eine halbe Stunde. Kosten pro Spiel: 15 Euro für das erste, danach wird es immer billiger.
Bekannt wurde das Spiel unter anderem durch die amerikanische Sitcom "How I Met Your Mother". Kult-Charakter Barney Stinson ist leidenschaftlicher Lasertag-Spieler. "Die Serie hat sicherlich geholfen, uns etwas bekannter zu machen", bestätigt Lasermaxx-Mitarbeiter Hössl. Entstanden ist Lasertag jedoch aufgrund eines amerikanischen Films: George Carter III kam 1977 auf die Idee so eines Spiels, als er eine Kampfszene in Star Wars sah.
Ausbaufähig
"Wir hatten es ursprünglich als Zusatzprogramm für die Bogi-Park-Besucher gedacht", erkärt Hössl. "Aber dass es so gut ankommt, hätten wir uns nicht gedacht." Freitag- oder Samstagabend kommen rund 200 Leute zum Spielen. Anfang 2014 wird das nächste Spiel-Areal im Souterrain eines Wohnhauses im 9. Bezirk eröffnet. Hössl erklärt: "Dann kann endlich auch untertags gespielt werden."
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