"Standard"-Bürogebäude macht "ernste Probleme"

Das Bürogebäude in der Zollamtsstraße 13 im Bezirk Landstraße (Archivbild).
Raumklima sorgt für Gesundheitsbelastung: Mitarbeiter verabschiedeten Resolution.

Die Redaktion der Tageszeitung Der Standard kämpft wegen der "klimabedingten Stresssituation" im Standard-Gebäude in der Vorderen Zollamtsstraße mit "extremen Gesundheitsproblemen". In einer Betriebsversammlung und per Resolution schlug die Belegschaft nun Alarm. Die Geschäftsführung des Verlagshauses zeigt Verständnis und will die Probleme rasch lösen, wie es gegenüber der APA hieß.

Mitarbeiter verabschiedeten Resolution

Erzählungen über das schwierige Raumklima in dem Bürogebäude gibt es seit langem. Zuletzt dürfte sich die Situation wieder verschärft haben. Am Dienstag gab es deshalb eine Betriebsversammlung, bei der die Standard-Mitarbeiter auch eine Resolution verabschiedeten. Die Geschäftsführung wird darin "aufgefordert, die bestehenden - und seit drei Jahren bekannten - Probleme bei Belüftung und Heizung der Geschäftsräume des Standard umgehend zu beseitigen".

Zugleich wird mit der Frage nach Standort-Alternativen daran erinnert, dass der Betriebsrat bereits einmal angeregt hat, "die Absiedelung des gesamten Betriebs in ein passendes Gebäude ins Auge zu fassen". Darüber hinaus wird in der Resolution festgehalten, "dass das gesamte Newsroom-Konzept zu hinterfragen ist, da in einem Newsroom dieser Größe unter den gegebenen Umständen offenbar ein stressarmes Arbeiten unmöglich ist - das vermehrte Auftreten von Fehlern ist eine ungewollte, dem Ansehen des 'Standard' keineswegs förderliche Nebenwirkung". Die Betriebsversammlung hat deshalb ausdrücklich gefordert, Standort-Alternativen zu prüfen, heißt es im Verlag.

"Mit Hochdruck bemüht, die Probleme zu lösen"

Die Standard-Geschäftsführung ist unterdessen bemüht, die Klimasituation durch neue technische Maßnahmen zu verbessern. "Leider müssen wir bestätigen, dass auch nach drei Jahren hier noch einige sehr ernste Probleme bestehen, und wir haben volles Verständnis für den Ärger der Mitarbeiter", erklärte Standard-Vorstand Alexander Mitteräcker gegenüber der APA. "Nachdem nunmehr die Signa dieses Haus verkauft hat, sind wir mit dem neuen Eigentümer mit Hochdruck bemüht, diese Probleme zu lösen. Das Maßnahmenbündel, das letztes Jahr gesetzt wurde, hat leider nicht ausreichend gegriffen, aber es liegen einige wesentliche Erkenntnisse vor, wo anzusetzen ist."

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