Schmiererei an Karlskirche: Laut Kirche keine Provokation

Die mit Farbklecksen und Schriftzügen beschädigte Karlskirche.
Die Kirche wurde in der Nacht auf Sonntag mit Farbbeuteln und Parolen verunstaltet.

Eine schwere Sachbeschädigung an der Wiener Karlskirche haben Unbekannte in der Nacht auf Sonntag verübt, die Fassade wurde mit Schriftzügen beschmiert. Die Aktion sei "nicht als direkte Provokation gegen die Kirche einzuschätzen", sagte der Pressesprecher der Erzdiözese Wien, Michael Prüller, gegenüber der katholischen Nachrichtenagentur Kathpress.

Die Ermittlungen der Polizei gestalteten sich unterdessen schwierig, denn "es gibt keine Zeugen", sagte Polizeisprecherin Barbara Riehs am Montag. Die Täter beschmierten Kirchensockel, Mauern, Säulen und Statuen mit Schriftzügen - unter anderem "Auf Repression folgt Widerstand" - und verunstalteten die Kirche mit Farbklecksen. Es kommt laut Prüller immer wieder vor, dass Kirchen beschmiert werden, weil es sich dabei um prominente öffentliche Gebäude mit entsprechendem Aufmerksamkeitswert handelt.

Die genaue Höhe des Sachschadens war am Montag noch unklar. "Das wird teuer", sagte Prüller der Kathpress. Der betroffene Sandstein könne nur sehr aufwendig gereinigt werden.

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