Schlägerei im neuen Flüchtlingsdomizil
Lagerkoller oder Blockbildung? Freitagabend kam es unter den 63 Asylwerbern im Servitenkloster der Wiener Caritas zu einer folgenschweren Auseinandersetzung. Die beiden 26-jährigen Pakistani, Sikander H. und Irfan A. gingen mit Fäusten und Fußtritten aufeinander los. Beide mussten mit Prellungen und Schwellungen in Krankenhäuser gebracht werden.
Vor einer Woche zogen die Flüchtlinge – sie besetzten 76 Tage lang die Votivkirche und befanden sich auch im Hungerstreik – in das Caritas-Kloster am Alsergrund um. Gespräche mit Bundespräsident Heinz Fischer, Kardinal Christoph Schönborn und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner konnten die Männer dazu bewegen.
Gereizte Stimmung
Caritas-Geschäftsführer Klaus Schwertner versuchte, am Samstag die Lage zu beruhigen: „Die Anspannung der letzten Wochen und der Hungerstreik führten dazu, dass die Nerven blank liegen.“ Über die Streithähne wurde ein befristetes Hausverbot für das Servitenkloster verhängt.
Bilder: Flüchtlinge ziehen ins Servitenkloster
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