"Russendenkmal" mit Farbe besprüht

Das Denkmal ist erneut zum Ziel von Vandalismus geworden.
Die Bewachung des Monuments soll nun verstärkt werden. Auch Videokameras sollen kommen.

Das "Russendenkmal" am Wiener Schwarzenbergplatz ist erneut zum Ziel von Vandalismus geworden. Unbekannte haben den Sockel mit Farbe angeschüttet. Die russische Botschaft in Wien hat in einer Protestnote an das österreichische Außenministerium ihren Unmut darüber bekundet.

"Derzeit unbekannte Täter haben in der Nacht auf Montag einen roten Marmorblock, in den goldene Schriftzeichen eingraviert sind, mit einem Kübel schwarzer Farbe überschüttet", bestätigte Polizeisprecher Paul Eidenberger. "Das Landesamt für Verfassungsschutz ermittelt."

Der russische Presseattaché Bulat Khaydarov urgierte "erschöpfende effektive Maßnahmen", um solche Vandalen-Akte "insbesondere unter Berücksichtigung ihres Wiederholungscharakters in Zukunft auszuschließen". Zudem solle die Bewachung des Monuments verstärkt und durch die Montage von Videokameras auf dem Schwarzenbergplatz zusätzlich verbessert werden. "Vor kurzem wurde eine solche Entscheidung für die KZ-Gedenkstätte Mauthausen getroffen", erinnerte die Botschaft in einer Aussendung.

Das "Denkmal zu Ehren der Soldaten der Sowjetarmee" beim Hochstrahlbrunnen in Wien-Landstraße ist schon öfters durch Vandalen-Akte beschädigt worden. Erst im Mai 2014 hatten Unbekannte eine Tafel an dem Monument mit Lack besprüht.

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