"Retten, was zu retten ist": Experten beraten über Welterbe

Rendering des Projekts, wie es geplant wurde.
Republik will mit Stadt und Experten mögliche Schritte erörtern

Mit welchen Maßnahmen kann Wien den UNESCO-Status behalten? Mit dieser Frage werden sich heute, Mittwoch, und morgen, Donnerstag, internationale Expertinnen und Experten im Bundeskanzleramt auseinandersetzen. Diskutiert wird der Status quo des historischen Zentrums, existierende Schutzinstrumente sowie die geplanten Projekte am Heumarkt und am Karlsplatz.

Mit den Workshops setzt die Regierung die erste von drei Maßnahmen um, die sie im sogenannten "State of Conservation Report" an die UNESCO angekündigt haben. Es folgen: eine Welterbeverträglichkeitsprüfung und eine Beratungsmission im Herbst. "Wir wollen retten, was noch zu retten ist", meinte Kulturminister Gernot Blümel (ÖVP) am Dienstag.

Neben Blümel werden die Wiener Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) und Ernst Woller in Vertretung von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) als politische Vertreter an den Workshops teilnehmen.

Gabriele Eschig, Generalsekretärin der österreichischen UNESCO-Kommission, begrüßt die jüngsten Bemühungen der Republik. Gleichzeitig weist sie darauf hin, dass die Kritikpunkte der UNESCO weiter bestehen bleiben.

Wie wiederholt berichtet, ist vor allem die Höhe und Kubatur des Heumarkt-Projekts der UNESCO ein Dorn im Auge. Im Wiener Gemeinderat wurde das Projekt vergangenen Juni abgesegnet. Der Investor betonte am Montag an der derzeitigen Turmhöhe (66 Meter) festhalten zu wollen.

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