Räuber sollen Seniorinnen brutal überfallen haben

Die Polizei glaubt, dass der Mann noch mehr Überfälle begangen hat.
Die Polizisten kamen den Verdächtigen durch die Tatortanalyse auf die Spur.

Seit Oktober wurden in der Wien mehrere Frauen zwischen 69 und 87 Jahren überfallen und mitunter auch verletzt. Die Täter handelten immer auf die gleiche Weise. Ein Mann lauerte den Damen in Bankfilialen auf, während sein Komplize im Auto wartete. Dann verfolgten die Räuber ihre Opfer nach Hause, bis sie schließlich im Stiegenhaus zuschlugen. Die Beute waren stets die (eher geringen) Geldsummen, die die älteren Damen gerade auf der Bank behoben hatten. Eines der Opfer wurde bei dem Angriff derartig schwer verletzt, dass noch immer Lebensgefahr besteht. „Der Täter wollte verhindern, dass um Hilfe geschrien wird“, erklärt Wiens oberster Raubermittler Robert Klug.

Die Polizisten kamen den Verdächtigen durch die Tatortanalyse auf die Spur. Zwar zogen sich die Überfälle durch ganz Wien, doch hatte der Verdächtige stets Banken gewählt, von denen man gut mit dem Auto flüchten konnte. Die Beamten legten sich dann laut Landeskriminalamtschef Michael Mimra bei mehreren Hot-Spots auf die Lauer und beobachteten bei einer Bank am Reumannplatz schließlich einen Mann, auf den die Personsbeschreibung passte. Als er einer älteren Frau in das Geldinstitut folgte, nahmen ihn die Beamten noch im Foyer fest. Der Komplize wurde wenig später geschnappt. „Wir hatten auch das Glück des Tüchtigen“, meinte Klug.

Als Verdächtige wurden der 32-jährige Stefan D. (als mutmaßlicher Haupttäter) und der 26-jährige Sandu B. präsentiert.

Die Polizei vermutet weitere Opfer der Rumänen und bittet um Hinweise unter 313 10/33 210.

Kommentare