Quartett „überfiel“ Schmuckgeschäft ohne Waffen

Quartett „überfiel“ Schmuckgeschäft ohne Waffen
Wien: Vier Maskierte stürmten in Juwelier - ein Verdächtiger gefasst.

Nach einem Überfall auf ein Juwelen-Geschäft gelang es der Polizei, einen der vier Täter zu fassen. Der Coup ereignete sich um 12.07 Uhr in der Klosterneuburger Straße in Wien-Brigittenau.

Vier maskierte Männer stürmten plötzlich in das Geschäft. Während einer an der Tür stehen blieb, um Schmiere zu stehen, brüllte ein anderer: „Hände hoch, still stehen!“ Im Geschäft befanden sich zwei Angestellte und eine Bankkundin. Sie konnten keine Waffen sehen, fühlten sich aber von den Tätern bedroht, gaben sie später gegenüber Polizisten an. Die Unbekannten bedienten sich an den Schmuckstücken und flüchteten dann zu Fuß mit der Beute.

Flucht mit Straßenbahn

Mehrere Polizeistreifen beteiligten sich an der sofort eingeleiteten Fahndung. Einer WEGA-Einheit fiel ein Mann mit der beschriebenen Dreiviertel-Hose auf. Doch auch er entdeckte die Beamten, sprang daraufhin in eine Straßenbahn der Linie 5. Als er kurz darauf ausstieg, nahmen ihn in der Wallensteinstraße Zivilpolizisten fest. Der Verdächtige, 35, hatte einige Beutestücke bei sich. Da keine Waffen im Spiel waren, muss erst geklärt werden, ob es sich um einen Raub oder einen Diebstahl handelt. Derselbe Juwelier war übrigens bereits im Dezember des Vorjahres bestohlen worden.

Eine Einbruchsserie in österreichische Schmuckgeschäfte beschäftigte am Dienstag auch das Münchner Landgericht. Den Fall brachte ein Einbrecher aus Österreich ins Rollen. Nach seiner Festnahme in Österreich verpfiff er einen Rumänen, 45, der Kopf einer Diebesbande sein soll. Auf sein Konto sollen mehrere Coups in Österreich, Deutschland und der Schweiz gehen. Im Visier hatte die Bande teure Uhren. Der Angeklagte schwieg zu den Vorwürfen. Der Prozess ist für vier Tage anberaumt.

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