Polizist schießt randalierenden Wiener an

Polizist schießt randalierenden Wiener an
Ein 35-Jähriger drang in Wien in die Wohnung seiner von ihm getrennt lebenden Familie ein und bedrohte seine Ehefrau mit einem Messer.

Ein 35 Jahre alter Wiener ist am späten Donnerstagabend in Floridsdorf in die Wohnung seiner von ihm getrennt lebenden Familie eingedrungen und hat seine Ehefrau mit einem Messer bedroht. Als sie per Handy die Polizei alarmierte, versuchte der betrunkene Mann, die Frau daran zu hindern und verletzte sie bei einer Rangelei leicht. Als er das Küchenmesser gegen die Uniformierten richtete, schoss einer der Polizisten den 35-Jährigen an.

U-Haft

Als die Polizisten in der Wohnung eintrafen, stand der 35-Jährige mit dem Messer in der Hand da. Seine nach Angaben der Behörde völlig verstörte Frau und die Kinder im Alter von acht und zehn Jahren wurden in Sicherheit gebracht. Als der Betrunkene trotz mehrmaliger Aufforderung das Messer nicht fallen ließ, sondern es abwechselnd gegen die Beamten und sich selbst richtete, hätten ihm die Polizisten mehrmals den Waffengebrauch angedroht, hieß es in einer Stellungnahme der Exekutive.

Der unter psychischen Problemen leidende Mann, der auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen ist, ließ sich dadurch nicht beeindrucken. Erst als ein Beamter schließlich eine Schuss abgab, der den 35-Jährigen im Unterschenkel traf, ließ der Mann das Messer fallen. Der 35-Jährige wurde in ein Spital gebracht und mittlerweile einvernommen. Er habe dabei versichert, die Tat zu bereuen, sagte Polizeisprecherin Adina Mircioane. Der Mann sei in Untersuchungshaft genommen worden.

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