Pokémon-Fest im Stadtpark: Keine Meldepflicht, aber unprofessionell

Großer Andrang herschte Dienstagabend im Stadtpark.
Mehrere tausend Teilnehmer waren am Dienstag in den Wiener Stadtpark gepilgert.

Am Dienstag tummelten sich 4000 Menschen im Stadtpark, um auf ihren Smartphones Pokémon Go zu spielen. Noch am Abend mussten sich die Veranstalter den Vorwurf gefallen lassen, den Event ohne behördliche Genehmigung abgehalten zu haben.

Doch genau eine solche hätten sie gar nicht benötigt, denn das Veranstaltungsgesetz sieht für "Spiele eine Ausnahme" von der Anmeldungspflicht vor, wie Dietmar Klose, Leiter der MA 36 erklärt. Auf dem kalten Fuß wurde die MA 42, zuständig für die Stadtgärten, erwischt.

Pokémon-Fest im Stadtpark: Keine Meldepflicht, aber unprofessionell
Pokemon Go, Stadtpark
"Wir sind keine Spaßverderber, aber professionell war das nicht", sagt Joachim Chen von der MA 42, die jährlich 500 Events genehmigt und für die Bereitstellung von Toiletten und Putztrupps sorgt. Chen: "Das nächste Mal: Bitte vorher melden!"
Pokémon-Fest im Stadtpark: Keine Meldepflicht, aber unprofessionell

38 Prozent von Pokemon Go genervt

Die Jagd nach den Taschenmonstern von Nintendo ist auch in Österreich Breitensport geworden - doch die Sympathiewerte von "Pokemon Go" halten sich in Grenzen. Während 17 Prozent das Augmented-Reality-Spiel für eine gute Sache halten, finden es 38 Prozent unnötig. 45 Prozent ist "Pokemon Go" egal. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Linzer market-Instituts für die Zeitschrift Trend.

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