Nach Tod in New York: Magnus wird nach Wien überstellt

Manager Arthur Magnus (li.) wurde in New York tot aufgefunden.
Der Obduktionsbericht des Harnoncourt-Enkels steht noch aus.

Nach dem Tod von "Masters of Dirt"-Manager Arthur Magnus sind die Umstände, wie der Enkel des Dirigenten Nikolaus Harnoncourt in New York ums Leben kam, nach wie vor unklar. Fest steht, dass der 31-Jährige Dienstagfrüh auf der Außenfahrbahn der Williamsburg Bridge gefunden wurde. Künstler-Manager Herbert Fechter, der fast zehn Jahre mit Arthur Magnus zusammengearbeitet hat, erzählt im KURIER-Gespräch, dass der Tote nach der Obduktion vor Ort bereits am Wochenende nach Wien überstellt werden soll. Das Außenamt will keinen Zeitpunkt nennen.

Fechter erzählt, dass Magnus eine Feier mit Freunden um zirka drei Uhr verlassen habe. Pass und Jacke habe er zurückgelassen. „Was dann passiert ist, ist unklar. Dass er aber auf das Gerüst der Brücke geklettert ist, um ein Selfie zu machen, kann ich mir gut vorstellen“, sagt Fechter. Er sei gerne irgendwo hinaufgeklettert. Auch dass er alleine die Party verlassen hat, sei nicht ungewöhnlich gewesen.

Ungewissheit

Seine Freunde seien am nächsten Tag nach Hause geflogen. „Zuvor haben sie alle Spitäler durchtelefoniert – vergeblich. Sie wussten nicht, was passiert war, haben davon erst in Österreich erfahren.“

Beim Toten wurde das Handy gefunden. Seine Mutter, Opernsängerin Elisabeth von Magnus, sei von der New Yorker Polizei angerufen worden, da sie unter der Notfallnummer im Handy eingespeichert war. Vom Tod ihres Sohnes habe sie jedoch erst von einer in New York lebenden Cousine erfahren. „Die Polizei darf das wohl nicht“, mutmaßt Fechter.

Obwohl die Obduktion bereits abgeschlossen ist, gibt es laut Außenministeriumssprecher Thomas Schnöll noch keinen Bericht dazu: „Diesen wird es erst geben, wenn die Polizei die Ermittlungen abgeschlossen hat.

Kommentare