Nach Fenstersturz: U-Haft über Verdächtigen verhängt

Die Wohnhausanlage in der Maurer Lange Gasse in Wien.
Eine 28-Jährige war aus dem zweiten Stock gestürzt und gestorben. Der Tatverdächtige bestreitet, etwas mit dem Unglück zu tun zu haben.

Nach dem Tod einer 28-Jährigen, die in der Nacht auf Sonntag in Wien-Liesing aus einem Fenster im zweiten Stock gestürzt war, ist am Dienstagnachmittag die U-Haft über den tatverdächtigen Lebensgefährten verhängt worden. Dies gab die Sprecherin des Wiener Landesgerichts, Christina Salzborn, auf APA-Anfrage bekannt.

Eine polizeiliche Kommission hatte kurz nach dem Vorfall festgestellt, dass die Umstände in der Wohnung in der Maurer Lange Gasse nicht unbedingt mit einem Unfall in Einklang zu bringen sind. Der Verdächtige, der während des Fenstersturzes seiner Freundin in der Wohnung war, war zunächst so stark alkoholisiert, dass eine ausführliche Befragung nicht möglich war. Danach hatte er die Aussage verweigert und war in die Justizanstalt Josefstadt überstellt worden.

Vor der Haftrichterin verantwortete er sich nun nicht schuldig. Er habe mit dem Tod der 28-Jährigen nichts zu tun, diese sei aus eigenem Antrieb gesprungen. Damit konnte er das Gericht offenbar nicht überzeugen, die U-Haft wurde wegen Fluchtgefahr und Tatbegehungsgefahr für vorerst für 14 Tage verhängt.

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