Audimax-Störaktion: Identitäre wegen Besitzstörung verurteilt
Zehn Aktivisten der rechtsradikalen "Identitären Bewegung Österreich" sind am Dienstag wegen Besitzstörung verurteilt worden, nachdem sie im April eine Aufführung von Elfriede Jelineks Stück "Die Schutzbefohlenen" durch Flüchtlinge im Audimax der Uni Wien gestürmt hatten. Klägerin war die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) an der Uni Wien, die die Aufführung organisiert hatte.
Laut dem "Endbeschluss" des Bezirksgerichts Innere Stadt müssen die "Identitären" Störungen dieser Art künftig unterlassen. Außerdem wurden sie dazu verurteilt, die Prozesskosten der ÖH von rund 1.400 Euro zu übernehmen.
Die Erstürmung von Veranstaltungen scheint bei den Identitären Programm zu sein: Eine Gruppe der rechtsextremen Bewegung stürmte am 9. Juni eine Vorlesung an der Universität Klagenfurt. Nach Angaben der Polizei wurde in dem Hörsaal mit Steinen aus Styropor eine Steinigung inszeniert.
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