
© /Armin Rudelstorfer
Audimax-Störaktion: Identitäre wegen Besitzstörung verurteilt
Rechtsradikale Aktivisten hatten eine Aufführung von Jelineks "Schutzbefohlenen" im Audimax der Uni Wien gestürmt.
11/30/2016, 03:02 PM
Zehn Aktivisten der rechtsradikalen "Identitären Bewegung Österreich" sind am Dienstag wegen Besitzstörung verurteilt worden, nachdem sie im April eine Aufführung von Elfriede Jelineks Stück "Die Schutzbefohlenen" durch Flüchtlinge im Audimax der Uni Wien gestürmt hatten. Klägerin war die Österreichische HochschülerInnenschaft (ÖH) an der Uni Wien, die die Aufführung organisiert hatte.
Laut dem "Endbeschluss" des Bezirksgerichts Innere Stadt müssen die "Identitären" Störungen dieser Art künftig unterlassen. Außerdem wurden sie dazu verurteilt, die Prozesskosten der ÖH von rund 1.400 Euro zu übernehmen.

Die Erstürmung von Veranstaltungen scheint bei den Identitären Programm zu sein: Eine Gruppe der rechtsextremen Bewegung stürmte am 9. Juni eine Vorlesung an der Universität Klagenfurt. Nach Angaben der Polizei wurde in dem Hörsaal mit Steinen aus Styropor eine Steinigung inszeniert.
Wir würden hier gerne ein Login zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte Piano Software Inc. zu.
Jederzeit und überall top-informiert
Uneingeschränkten Zugang zu allen digitalen Inhalten von KURIER sichern: Plus Inhalte, ePaper, Online-Magazine und mehr. Jetzt KURIER Digital-Abo testen.
Liebe Community,
Mit unserer neuen Kommentarfunktion können Sie jetzt an jeder Stelle im Artikel direkt posten. Klicken Sie dazu einfach auf das Sprechblasen-Symbol rechts unten auf Ihrem Screen. Oder klicken Sie hier, um die Kommentar-Sektion zu öffnen.