Mutmaßliche Vergewaltiger wieder auf freiem Fuß

Der Mann soll in Syrien für eine Islamistengruppe gekämpft haben (Symbolbild)
Die Polizei sah keinen weiteren Grund, die beiden jungen Männer festzuhalten.

Die angebliche versuchte Vergewaltigung einer 23-jährigen Kellnerin durch zwei junge Männer in der Nacht auf Mittwoch gibt der Polizei noch immer Rätsel auf. Wie berichtet, sollen der Serbe und der Iraner nach einem Bar-Besuch versucht haben, die Kellnerin in einer Wohnung am Alsergrund zu vergewaltigen. Daraufhin stach das mutmaßliche Opfer mit einem Küchenmesser einem Peiniger in den Bauch, dem anderen fügte die gebürtige Serbin Schnittwunden zu. Beide wurden im Spital behandelt.

Mittlerweile sind die jungen Männer (23 und 19) aus dem Spital entlassen und wieder auf freiem Fuß. Die Exekutive sah keinen weiteren Grund, sie festzuhalten. "Sie werden zu ihren Einvernahmen erscheinen", erklärte Polizeisprecherin Barbara Riehs am Freitag. Nachsatz: "Die Männer sind polizeilich gemeldet."

Ein Grund, warum die mutmaßlichen Vergewaltiger so schnell in Freiheit kamen, dürfte der mittlerweile rekonstruierte Tathergang sein. Die Exekutive will jedoch den Stand der Ermittlungen aus Opferschutzgründen nicht kommentieren. Fest steht: Alle Beteiligten hatten an besagtem Tag massenhaft Alkohol konsumiert. Die Verdächtigen bestreiten die Vergewaltigung vehement. Ob K.-o.-Tropfen im Spiel waren, wird jetzt überprüft.

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