Megastau auf A4: Reisende verpassten wegen Unfalls Flüge
Drei Tage Hamburg hatte das Ehepaar Heidi und Werner S. geplant. Die Stadt besichtigen, das Musical "Der König der Löwen" besuchen. Doch anstatt durch die Innenstadt zu flanieren, verbrachte das Paar aus der Steiermark ihren ersten Urlaubstag am Flughafen Schwechat.
Ein Unfall mit einem Lkw auf Höhe des Flughafens hatte Dienstagfrüh die Ostautobahn (A4) lahmgelegt. Der Crash hatte einen 22 Kilometer langen Stau bis knapp vor Bruck/Leitha zur Folge, der Zeitverlust betrug bis zu zwei Stunden. So mancher Fluggast steckte im Verkehr, anstatt wegzufliegen. Das Ehepaar S. verpasste seinen Flug um 8.45 Uhr um 30 Minuten.
Der Unfall ereignete sich um 6 Uhr Früh vor der Ausfahrt zum Flughafen: Ein Lkw durchbrach die Mittelleitwand, rutschte über die Gegenfahrbahn und kippte über eine Böschung. Die Fahrbahn Richtung Wien sowie die Ausfahrt zum Flughafen mussten gesperrt werden.
Bilder: Megastau beim Flughafen Wien
Wie viele Passagiere ihren Flug aufgrund des Staus versäumten, konnte die AUA nicht beziffern. "Unsere Mitarbeiter beim Check-in haben aber berichtet, dass einige Fluggäste zu spät ankamen", erklärt AUA-Sprecher Wilhelm Baldia. Die Airline versuche, alle Gäste auf die nächsten verfügbaren Flüge umzubuchen: Ob die Passagiere für den neuen Flug zahlen müssen, hängt von ihrer ursprünglich gebuchten Ticketkategorie ab.
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"Flyniki"-Sprecherin Milene Platzer erklärt, acht bis fünfzehn Passagiere ihrer Airline seien zu spät am Flughafen eingetroffen. Sie mussten neue Flugtickets zum tagesaktuellen Preis erstehen.
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