Meerwalnüsse leuchten im Tiergarten Schönbrunn

Meerwalnüsse erinnern an Quallen und leuchten in allen Regenbogenfarben.
Als zweitem Zoo weltweit ist es in Wien geglückt, Meerwalnüsse zu züchten. Art gehört zu den Rippenquallen.

Der Tiergarten Schönbrunn ist um eine Attraktion reicher: Als zweitem Zoo weltweit ist es in Wien geglückt, Meerwalnüsse zu züchten. Die Tiere im Aquariumhaus erinnern an Quallen und beginnen beim Schwimmen, in allen Regenbogenfarben zu leuchten, berichtete Zoo am Donnerstag in einer Aussendung.

"Mit amerikanischen Kollegen ausgetauscht"

Rund 50 dieser kleinen Meerwalnüsse konnten in Schönbrunn erfolgreich aufgezogen werden. "Die Zucht von Meerwalnüssen gelang zuvor nur dem Monterey Bay Aquarium in Kalifornien. Unsere Tierpfleger haben sich mit den amerikanischen Kollegen ausgetauscht und wichtige Informationen zur Vermehrung dieser Art bekommen. Und nun hat es auch bei uns geklappt", freute sich Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Meerwalnüsse leuchten im Tiergarten Schönbrunn
ABD0016_20161110 - WIEN - ÖSTERREICH: Meerwalnüsse sind ganz besondere Meeresbewohner. Sie erinnern an Quallen und leuchten in allen Regenbogenfarben. Dem Tiergarten Schönbrunn ist es nun als zweitem Zoo der Welt geglückt, diese Tiere zu züchten. Rund 50 kleine Meerwalnüsse konnten erfolgreich aufgezogen werden. - FOTO: APA/TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/DANIEL ZUPANC - ++ WIR WEISEN AUSDRÜCKLICH DARAUF HIN, DASS EINE VERWENDUNG DES BILDES AUS MEDIEN- UND/ODER URHEBERRECHTLICHEN GRÜNDEN AUSSCHLIESSLICH IM ZUSAMMENHANG MIT DEM ANGEFÜHRTEN ZWECK UND REDAKTIONELL ERFOLGEN DARF - VOLLSTÄNDIGE COPYRIGHTNENNUNG VERPFLICHTEND ++
Entscheidend für den Erfolg war demnach das Aquarium, das dafür extra gebaut wurde. Ein spezielles Röhrensystem ermöglicht darin den Wasseraustausch, der für die Wasserqualität notwendig ist.

Körper aus durchsichtigem Gewebe

Meerwalnüsse zählen zu den Rippenquallen, die zwar wie Quallen aussehen, aber nicht näher mit ihnen verwandt sind. Ihr Körper besteht aus einem durchsichtigen Gewebe, auf dem sich Schwimmplatten befinden, die an Rippen erinnern. Beim Schwimmen werden diese Platten in eine Wellenbewegung versetzt und leuchten.

Verbreitung

Heimisch waren Meerwalnüsse ursprünglich in den subtropischen Gewässern an der Atlantikküste Amerikas. Durch den Schiffsverkehr gelangten sie bis in die Ostsee. Dort stellen sie eine große Bedrohung für den Fischbestand dar, da sie Zooplankton, die Nahrung vieler Fische, sowie Fischeier und –larven fressen.

Zur Website des Tiergarten Schönbrunn

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