Matrose starb bei Schiffs-Anlegemanöver

Matrose starb bei Schiffs-Anlegemanöver
43-Jähriger fiel über die Reling und wurde abgetrieben. Reanimation durch Kameraden erfolglos.

Ein 43 Jahre alter ungarischer Matrose ist bei einem Anlegemanöver eines Passagierschiffes in der Wiener Donaumarina in der Leopoldstadt in der Nacht auf Samstag gestorben. Der Mann war über die Reling gefallen, im Wasser abgetrieben und von Kameraden geborgen worden. Trotz sofortiger Reanimation verstarb der Mann noch an der Unfallstelle, informierte die Polizei am Samstag.

Das Unglück geschah kurz nach 2.00 Uhr beim Antauen auf ein anderes Schiff, das fix am Pier verankert war, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Ein Kamerad bemerkte, dass der Ungar ins Wasser gefallen war und schlug sofort Alarm. Während einer der Männer an Land lief und den abtreibenden Matrose von dort verfolgte, ließen andere ein Beiboot ins Wasser. Den Kameraden gelang es, den bereits mehr als 20 Meter vom Schiff entfernten Matrosen aus dem Donaustrom zu bergen.

Kameraden unter Schock

Als die Polizei am Unfallort eintraf, waren Kollegen des Matrosen dabei, den Ungar zu reanimieren, was aber nicht gelang. Die Kameraden des Verstorbenen erlitten einen Schock, sie waren am Samstagvormittag noch nicht einvernommen. Der genaue Unfallhergang war noch unklar, "es gibt aber keine Hinweise auf Fremdverschulden", sagte Keiblinger. Auch die Todesursache stand vorerst nicht fest, eine Obduktion wurde angeordnet.

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