MaHü: Deutliches Ja zur Fußgängerzone

MaHü: Deutliches Ja zur Fußgängerzone
Anrainer stimmten für Verkehrsberuhigung. Das offizielle Ergebnis der Befragung wird in Kürze präsentiert.

Die Entscheidung ist gefallen: Die Anrainer im 6. und 7. Bezirk haben der Verkehrsberuhigung auf der Mariahilfer Straße eindeutig zugestimmt. Das bestätigten ein Sprecher von Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) sowie der Grüne Klubobmann David Ellensohn dem KURIER. Die offiziellen Zahlen der Anrainerbefragung sollen um 19.30 Uhr auf einer Pressekonferenz präsentiert werden.

Bei der Beteiligung zeichnete sich ein Rekordwert ab: Zu Mittag hatte die Teilnehmerquote bereits die Zwei-Drittel-Marke überschritten. Damit ist die Beteiligung höher als bei den Wiener Volksbefragungen 2010 und 2013 und bei der Europawahl 2009. Die Mahü-Umfrage könnte sogar die letzte Wien-Wahl 2010 schlagen: Damals gaben 67,63 Prozent aller Wiener ihre Stimme ab. Allerdings sind die Vergleiche mit Vorsicht zu genießen, weil an der "MaHü"-Befragung nur Bewohner des 6. und 7. Bezirks teilgenommen haben.

Die Bewohner der Bezirke Mariahilf und Neubau konnten darüber entscheiden, ob die Einkaufsmeile zu einer Fußgänger- bzw. Begegnungszone umgebaut oder ob der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt wird. Sie durften auch darüber entscheiden, ob das Radfahren in einer möglichen Fuzo künftig erlaubt ist bzw. ob es mehr Querungen geben soll. Die Zukunft der Mariahilfer Straße sorgte nicht nur in Wien seit Monaten für Debatten. Die Straße war im vergangenen Sommer verkehrsberuhigt worden.

Die besten Zitate zur "MaHü":

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Symbolfoto : Buschauffeur , Busfahrer , Lenkrad , …
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BEGEHUNG DER MARIAHILFER STRASSE NEU: VASSILAKOU
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Linie 13A,Flash Mob, Proteste, mariahilfer strasse…
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Polizei gibt Auskunft…
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Toni Mahdalik und Christoph Chorherr im Doppelinte…
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Mariahilferstraße mit Christian Mucha…
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Philosophischer Spaziergang mit Heinz Oberhummer u…
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Michael Häupl
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INTERVIEW: BRIGITTE JANK
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Charity Punsch
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Maria Vassilakou
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Michael Häupl
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Manfred Juraczka, Alexander van der Bellen
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HAUSBESUCH DER GRÜNEN ANL. DER UMGESTALTUNG DER MA
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Philosophischer Spaziergang mit Heinz Oberhummer u…
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APA/HERBERT P. OCZERETAPA6013234 - 27112011 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT II - Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou am Sonntag, 27. November 2011, anl. der Landesversammlung der Wiener Grünen im Studio 44 in Wien. Die Wiener Grünen bilanzieren dabe
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MaHü: Deutliches Ja zur Fußgängerzone

Liebe Leserinnen und Leser, wir bedanken uns für das Interesse an diesem Live-Blog. Alle Infos zum Ausgang der Mariahilfer Straßen-Befragung finden Sie ab jetzt unter Mariahilfer Straße: Ja für umstrittene Fußgängerzone

Wir wünschen noch einen schönen Abend!

Die Reaktionen der Opposition:

"Wenn es den Ausdruck "Fiasko" noch nicht gäbe, hätte man ihn für Mahü-Umbau und Umfrage erfinden müssen", sagt der Wiener FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus in einer ersten Reaktion zum Ergebnis. "Die verfassungsrechtlich im luftleeren Raum schwebende und auf keinerlei festgeschriebenem Regelwerk basierende Karikatur einer Bürgerbefragung, hat durch enorme Kosten für Durchführung und Bewerbung, Suggestivfragen mit dubiosen Auswertungsmethoden sowie eine willkürlich vorgenommene Auswahl des Befragtenkreises der direkten Demokratie in unserer Stadt massiv geschadet."

ÖVP-Wien-Chef Manfred Juraczka sagt in einer Aussendung:

"Es liegt nun an Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, alle Beteiligten mit ins Boot zu holen und der größten Einkaufsstraße Österreich wieder die Attraktivität zu geben, die sie vor der chaotischen halbjährigen Testphase hatte. Eine Triumphstimmung sollte angesichts des knappen Ergebnisses bei Rot-Grün nicht aufkommen, dafür sind auch zu viele Fehler im Vorfeld passiert, die jetzt repariert werden müssen. "

So soll die Mariahilfer Straße künftig aussehen. So will es die Politik und so wollen es auch die Bewohner in Mariahilf und Neubau. Noch nicht fix ist allerdings, ob die Radler aus der Fußgängerzone verbannt werden bzw. ob es mehr Querungen geben soll.

Die geplanten Neuerungen auf der Mahü

Im Grünen Rathausklub gibt es bereits erste Jubelgesänge. Die Befragung hat offenbar ein deutlicehs Ergebnis pro Verkehrsberuhigung gebracht. Das bestätigt der Grüne Klubobmann David Ellensohn gegenüber dem KURIER.

Dancing in the Street: Wer tanzt in wenigen Stunden auf der Mariahilfer Straße?

Die APA schreibt von bisher 180 ungültigen Stimmzetteln, 60 davon sollen gefälscht gewesen sein. Der Anteil der ungültigen Stimmen beträgt damit in etwa 0,37 Prozent.

Überprüft wurde die Echtheit mittels Wasserzeichen und Perforierungen (siehe Eintrag von 15:06 Uhr).

Wie geht die Befragung aus? 60:40, 51:49, oder gar 30:70? Wildeste Spekulationen machen derzeit im Rathaus und auf Twitter die Runde. Unser Tipp: Das Spiel geht auf jeden Fall in die Verlängerung.

Fakten, Fakten, endlich Fakten: Nach offizieller Auskunft des Presse- und Informationsdienstes der Stadt Wien (PID) sind erst ungefähr 50 Prozent der Stimmen ausgezählt. Mit einem Endergebnis ist daher nicht vor 19 Uhr zu rechnen. Die 45 Mitarbeiter des Magistratischen Bezirksamts arbeiten dem Vernehmen nach auf Hochtouren, um das Auszählungsprozedere zu einem schnellen Ende zu führen.

Das Warten auf das Ergebnis ist übrigens genauso nervenzerfetzend wie dieser Clip über die "Todesfahrt des 13A". Falls Sie es noch nicht gesehen haben - schauen Sie sich das an!

Jetzt drücken auch die Grünen auf den Hyperventilations-Knopf.

Ah, so ist das.

Der KURIER hat den Politologen Peter Filzmaier um seine Einschätzung gefragt:

"Die erste Erkenntnis, die man aus der hohen Wahlbeteiligung ziehen kann, ist, dass die grüne Mobilisierungskampagne gelungen ist“, sagt Filzmaier.

Mit knapp 68 Prozent liege man bei der Beteiligung sogar höher als bei der letzten Wien-Wahl. Allerdings durften im aktuellen Fall nur die Bewohner des sechsten und siebenten Bezirks abstimmen. "Je konkreter das Thema ist, desto eher gebe ich eine Stimme dazu ab", erklärt Filzmaier.

"Wenn die Abstimmung positiv ausginge, wären die Grünen mit einem blauen Auge davongekommen. Ruhmesblatt war das nicht. Das grüne Prestigeprojekt hat einen Schönheitsfehler, der auch bis zur nächsten Wien-Wahl nicht mehr wegzubekommen ist."

So, ein kurzer Zwischenstand zu den aktuellen Entwicklungen:

1. Es gibt noch kein Endergebnis.

2. Trends sind Trends sind Trends.

3. Die Mariahilfer Straße wird es auch morgen noch geben.

4. Dass die Sonne bald untergeht, lässt keine Rückschlüsse auf den Ausgang der Befragung zu.

5. EU-Wahl, Wien-Wahl etc. sind nicht mit einer Anrainerbefragung vergleichbar.

6. Twitter ist nicht mit der realen Welt vergleichbar.

6. Das Amtshaus Neubau gibt es wirklich.

8. Es gibt noch kein Endergebnis.

Im Amtshaus Neubau werden weiterhin fleißig Kuverts geöffnet, geordnet und geprüft. Parallel dazu hat die Auszählung der ersten Stimmzettel nun begonnen. Ein Ergebnis wird dennoch nicht vor 19 Uhr erwartet. Einige Dutzend Stimmzettel konnten jedoch nicht gezählt werden. Sie waren ungültig, da nicht erkennbar war, für welche Option gestimmt wurde. Vereinzelt mussten auch gefälschte Stimmzettel aussortiert werden, wie ein Mitarbeiter von Maria Vassilakou auf Twitter bestätigt.

Krim-Krise? Hypo? EU-Wahl? Wo denken Sie hin. Die Mahü ist derzeit laut dem Datenauswerter "Trendsmap" das am meisten besprochene Thema Österreichs. Zumindest auf Twitter.

Trendsmap

Der nächste Aufreger kommt bestimmt.

Chillaxen in der Wiener ÖVP: Landesparteichef Juraczka, lässig am Fauteuil.

Die Stimmzettel zur Befragung waren übrigens fälschungssicher. Das Papier wurde mit einer speziellen Perforierung und außerdem mit einem Schriftzug versehen, der nur unter UV-Licht erkennbar ist.

Womit viele ohnehin gerechnet haben, wird uns jetzt aus den Bezirksvertretungen bestätigt: Die Auszählung bleibt bis zum Ende spannend. Nachdem zu Mittag noch verbreitet wurde, dass sich eine leichte Mehrheit für die Fußgängerzone abzeichnet, dürften die Gegner mittlerweile etwas aufgeholt haben. Aber, wie gesagt: Dabei handelt es sich lediglich um Einschätzungen von Beobachtern vor Ort.

Wirklich aufschlussreich ist nur das Endergebnis - und das soll zwischen 19 Uhr und 20 Uhr feststehen. Alle Trends sind dann nur mehr Schall und Rauch.

Während sich die Twitter-Welt über angebliche Sperrfristen und die Seriösität von Trends den Kopf zerbricht, haben wir ein bisschen im KURIER-Archiv gestöbert. So sah die Mariahilfer Straße am Ende der 80er und Anfang der 90er-Jahre aus. Mehr über die Geschichte der MaHü lesen Sie unter Die "MaHü" im Wandel der Zeit

Wir müssen Sie übrigens enttäuschen: Es wird keine Hochrechnungen zur "Mahü" von ORF, SORA oder anderen Instituten geben.

Was macht eigentlich Bürgermeister Häupl? Heute Vormittag hat er sich jedenfalls mit Berufsschülern im 15. Bezirk getroffen (siehe Foto). Zur Mariahilfer Straße will er sich erst nach Bekanntgabe des offiziellen Ergebnisses äußern. "Ich bin bloß Bürgermeister, kein Prophet. Aber ich glaube, dass es eine sehr knappe Geschichte wird", meinte Häupl vor kurzem. Er versicherte: "Ich werde auch nicht vor dem Suizid stehen, wenn es negativ ausgeht."

Weil die Frage immer wieder auftaucht: Wann ist eine Stimme ungültig?

Wenn der Wille des Umfrage-Teilnehmers nicht klar erkennbar ist, lautet die Faustregel. Ein ungültiger Stimmzettel liegt u.a. dann vor, wenn gleichzeitig die Frage B (die Verkehrsberuhigung soll rückgängig gemacht werden, Anm.) und auch die Unterfragen der Frage A (also jene nach Radfahren in der Fußgängerzone und den Querungen, Anm.) beantwortet werden. Das soll heute bereits einige Male vorgekommen sein, wie es aus dem Umfeld der Bezirksvertretungen heißt.

Manche Anrainer haben übrigens nicht nur den Fragebogen ins Kuvert gesteckt, sondern auch kleine "Präsente" beigefügt, meldet die APA. So hat ein Gegner der Verkehrsberuhigung - er hat die Frage B angekreuzt - auch das grüne Werbe-Schokoherz mitgeschickt.

Kreativ!

Noch amal: Was passiert, wenn sich die Bürger im 6. und 7. Bezirk tatsächlich für die Verkehrsberuhigung aussprechen?

Dann wird der 1,6 km lange Abschnitt auf der Mariahilfer Straße spätestens ab Mai für zwei Jahre zu einer Großbaustelle. Neue Pflastersteine werden verlegt, das Niveau zwischen Fahrbahn und Gehsteig wird angeglichen, dazu kommen neue Sitzgelegenheiten, Grünflächen, Spielplätze und Wassertische. Auch Gratis-WLAN und eine neue Beleuchtung sind geplant. Kostenpunkt: 25 Mio. Euro.

Bei einem negativen Ausgang der Anrainerbefragung wird die Mahü wieder in ihren ursprünglichen Zustand wie vor August 2013 versetzt. Details zu allen Szenarien und den politischen Konsequenzen lesen Sie unter Tag der Entscheidung für die Mahü

Wie aus dem Bezirksamt Neubau zu vernehmen ist, zeichnet sich bei der Anrainerbefragung ein Trend pro Fußgängerzone (Option A) ab. In der Früh soll dieser Trend noch stärker gewesen sein, mittlerweile dürften die Gegner der Verkehrsberuhigung wieder etwas aufgeholt haben. Es dürfte also bis zum Schluss spannend bleiben. Auffällig ist, dass bisher sehr wenige ungültige Stimmen eingelangt sind.

Bringt Bürohengste zum Wiehern: LIVE-BILDER aus der Auswertungszentrale

https://www.wien.gv.at/gallery2/rk/run.php?g2_itemId=28753

Auf Twitter wird bereits eifrig über den Ausgang der Befragung und die möglichen weltpolitischen Konsequenzen debattiert.

Nachricht aus dem PID: "Die Auszählung geht zügig voran, es liegt aber noch viel Arbeit vor uns". Zum Glück der fleißigen Magistratsbeamten gibt es bisher nur wenige ungültige Fragebögen. Nur an einem Kuvert wurde ein Folder der Wiener Grünen angeheftet. Was der Teilnehmer dadurch ausdrücken wollte, ist nicht überliefert.

Mehr Beteiligung als bei EU-Wahl

Über 33.000 Kuverts sind bereits im Rathaus eingelangt. Damit zeichnet sich eine Beteiligung von über zwei Dritteln ab. Im Vergleich zu anderen Befragungen in Wien ist dies ein Rekordwert, wie der Klubobmann der Grünen Wien, David Ellensohn, in einer Aussendung berichtet. Besonders bemerkenswert: Die Mariahilfer Straße beschäftigt die Menschen im 6. und 7. Bezirk mehr als die EU-Wahl vor fünf Jahren.

Volksbefragung 2013: 38,7% Beteiligung

Befragung Bäckerstraßen-Viertel: 58,56%

Bundesheer-Volksbefragung: 44,12% Beteiligung in Wien

EU-Wahl 2009 im 6. und 7. Bezirk: ca. 48 % Beteiligung

Um zu garantieren, dass bei der Auszählung alles mit rechten Dingen zugeht, sind neben zwei Notaren auch Vertreter aller Parteien anwesend, die in den Bezirksparlamenten des 6. und 7. Bezirks vertreten sind. Sie haben allerdings "nur" Kontrollfunktion, sind an der Auszählung selbst somit nicht aktiv beteiligt.

Die Grünen bedanken sich auf Twitter für die rege Beteiligung:

Martin Schipany vom Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien (PID) rechnet derzeit mit einem Ergebnis zwischen 19.00 und 20.00 Uhr.

Stimmen die Anrainer gegen das Projekt, wird die Mariahilfer Straße so rasch wie möglich wieder in den Zustand vor Mitte August 2013 zurückverwandelt, das versprach zumindest Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou.

Geht die Befragung pro Neugestaltung aus, wird der 1,6 km lange Abschnitt spätestens ab Mai für zwei Jahre zur Großbaustelle. Im Herbst 2015 soll die neue Mahü dann fertig sein. Der Umbau würde 25 Millionen Euro kosten.

Der erste Stimmzettel wird geöffnet. Er ist gegen die Verkehrsberuhigung.

Die letzte Box mit den Stimmzetteln wird abgebaut und zum Saal gebracht, in dem ausgezählt wird. 45 Mitarbeiter des Magistrats werden nun die mehr als 32.000 Kuverts öffnen. Die Wahlbeteiligung soll 66 Prozent betragen. Alle Parteien haben Vertreter geschickt. Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger (Grüne) will vorab keine Prognose abgeben, wie die Abstimmung ausgeht. "Es haben viele mitgestimmt. Das ist positiv."

Optimistischer ist seine Kollegin aus Mariahilf, Renate Kaufmann (SP). „Ich hatte viel Angst, dass es negativ ausgeht. Aber die Stimmung hat sich in den letzten Wochen gedreht. Ich glaube es geht für die Verkehrsberuhigung aus.“

Freitagmorgen im Amtshaus des siebenten Bezirks in der Hermanngasse: Zehn Minuten bis Ende der Befragung zur Mariahilfer Straße. Einige Bürger kommen am letzten Drücker. Unter Blitzlichtgewitter werfen sie ihren Stimmzettel in die bereitgestellte Box. So auch Sandra Sedlaczek-Riederer: „Ich habe darauf vergessen, und gestern in der Zeitung gelesen, dass heute die Abstimmung endet“, erklärt die junge Mutter. Sie habe für die Verkehrsberuhigung gestimmt, samt Radfahrer und Querungen. „Man muss Neuem eine Chance geben. Dass die Grünen nicht alles richtig gemacht haben, ist klar. Aber in einer Stad muss es Veränderung geben“, sagt Sedlaczek-Riederer. Walter Mühlwerth hat dagegen gestimmt. „Wo sollen dann die Einsatzfahrzeuge durchfahren wenn da Sitzmöbel stehen?“, fragt der Anrainer, der auch in der FPÖ Neubau aktiv ist. „Dazu das Geschäftesterben.“

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