KURIER-Tag 2017: K wie KURIER, Kaffee, Krapfen und Kabarettprogramm
"Ohne Leser wären wir nichts. Das ist der Grund, warum wir arbeiten", sagte KURIER-Chefredakteur Helmut Brandstätter bei der Eröffnung des KURIER-Tags am Donnerstag. Schon um 9.30 Uhr war das Festzelt in der Mooslackengasse zum Bersten gefüllt. Die Organisatoren verzeichneten die meisten Anmeldungen seit Bestehen des KURIER-Tages.
Apropos Laufen – der nächste Programmpunkt war sportlicher Natur: Rapid-Legende Steffen Hofmann und Ex-Fußballer Manuel Ortlechner traf auf den Ex-Tennis-Profi Stefan Koubek, um die Frage zu klären, wie man nach einer Karriere wieder in ein "normales Leben" zurückfindet.
Ortlechner und Hofmann stießen im Laufe ihrer Karriere ja mehrmals als Rivalen bei der Austria beziehungsweise bei Rapid aufeinander, jetzt, da Ortlechner nicht mehr aktiv ist, will er seinem ehemaligen Profi-Fußball-Kollegen aber gerne Tipps für seine weitere Karriere geben: "Ich habe mich nach meiner Karriere selbstständig gemacht und beschäftige mich unteranderem mit der Frage, wie das Leben nach dem Profisport weitergeht. Das steht dem Stefan noch bevor, aber ich berate ihn da gerne", schmunzelte Ortlechner.
Stimmungsbarometer
Dass Veranstaltungen wie der KURIER-Tag zum normalen Leben eines Politikers gehören, bestätigte der Wiener Vizebürgermeister Johann Gudenus (FPÖ): "Es ist immer schön wenn Medien sich öffnen und den Menschen einen Blick hinter die Kulissen gewähren. Ich komme gerne her, weil man mit den Wählern sprechen kann. Man hört gute Ideen und auch Kritik."
Politik und Medien seien für ihn wie "ungleiche Zwillinge" sagte SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder.
Auch für die Wiener Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger ist der KURIER-Tag ein fixer Punkt auf der Jahresagenda – "weil man hier auf interessante Menschen trifft und von den Podiumsdiskussionen immer etwas mitnehmen kann." Der Wahlkampf stehe nicht so sehr im Fokus. Kaum hatte sie diesen Satz gesagt, verriet ihr ein Besucher auch schon ihr bereits eine Vorzugsstimme gegeben zu haben (per Briefwahl).
Für Unterhaltung sorgten auch Gaby Kuhn und Michael Hufnagl mit ihren „Paaradox“-Kolumnen und Angelika Hager alias Polly Adler mit pointierten Texten. KURIER-Kolumnist Guido Tartarotti brachte Beispiele für heitere Sprachpannen. Etwa falsche Übersetzungen aus Speisekarten: So wurden etwa in Italien „Muscheln im Armaturenbrett“ angeboten – und in Spanien wurde aus dem Hühnchen („Pollo“) kurzerhand „Gevögeltes“. Sprachpannen in Zeitungsartikeln waren Thema beim komödiantischen Abschluss des Abends. Den bildeten KURIER-Redakteur Dieter Chmelar sowie der „gelegentlich regelmäßige“ KURIER-Leser und Kabarettist Thomas Stipsits. So wurde von Bordellen geschrieben, die „gerammelt voll“ waren. Oder, dass „Polizisten von dem Toten informiert wurden“.
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