Kurden kündigen Hungerstreik an

Bereits am Dienstag gab es eine Kundgebung von Kurden in Wien.
Kurden in Österreich kritisieren die "Untätigkeit der Welt angesichts der Terrormiliz Islamischer Staat".

Um gegen die Untätigkeit der Welt angesichts der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) zu protestieren, haben Kurden in Österreich einen Hungerstreik angekündigt.

Der kurdische Verband FEYKOM rief am Mittwoch dazu auf, sich einer Kundgebung gegen den IS-Terror vor der Wiener UNO-City anzuschließen. Dort und in Salzburg kam es bereits am Dienstag zu Demonstrationen.

In Salzburg protestierten am Dienstagabend etwa 50 Menschen in der Halles des Salzburger Hauptbahnhofes gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat". Das teilte die Polizei in einer Aussendung mit. Die nicht angemeldete Demonstration verlief friedlich und löste sich nach knapp einer Stunde wieder auf. Laut ORF waren es vor allem Kurden, die auf Menschenrechtsverletzungen und Massenmorde mit Plakaten und Transparenten hinwiesen. Sie prangerten die Tatenlosigkeit der Türkei, die den Häuserkrieg in der Stadt Kobane, unmittelbar an der NATO-Außengrenze, nur beobachte, an.

In Wien versammelten sich am Dienstag mehrere Dutzend Kurden zu einer Kundgebung vor dem Hauptquartier der Vereinten Nationen. In einem weißen Zelt unter kurdischen Fahnen versammelten sich dort mehrere Menschen, die weiße T-Shirts mit der Aufschrift Hungerstreik trugen. Auf Plakaten hieß es: "Stoppt den Völkermord" und "Schweig nicht zu Kobane".

In der Türkei gab es bei pro-kurdischen Protesten mehr als ein Dutzend Tote. Mehr dazu hier.

Bilder von der Demo am Dienstag:

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