Knalleffekt in den Ermittlungen um jenen Geldschatz in der Neuen Donau, der am Samstag von Passanten entdeckt wurde und seitdem für globales Medienecho sorgt. Wie berichtet, waren Geldscheine im Wert von rund 130.000 Euro im Wasser gefunden worden.
Jetzt sind es Fahnder aus Niederösterreich, die ihren Kollegen aus Wien helfen könnten, das Kriminal-Puzzle zu lösen. Konkret sollen Fahnder einer Polizeidienststelle aus NÖ schon erste Anhaltspunkte zu dem Fall gesammelt haben. "Es werden", so lautet die offizielle Stellungnahme der Exekutive, "mögliche Zusammenhänge mit dortigen Straftaten untersucht."
Geldwäsche
Wie der KURIER erfuhr, könnte der Geldfund im Zusammenhang mit einem Fall von Geldwäsche stehen. Die Spur zu den Verdächtigen führe auf den Balkan, ist aus Polizeikreisen zu hören. "Möglicherweise haben die Personen die Nerven verloren und haben deshalb das Geld in die Neue Donau geworfen", berichtet ein Beamter.
Betont wird, dass der Fall noch nicht geklärt ist. "Wir erwarten langwierige Ermittlungen", heißt es. Und: Man arbeite sehr eng mit den Kollegen in Wien zusammen.
Eine andere Spur hat sich gestern zerschlagen. Denn Teile der Banknoten wurden mit Banderolen zusammengehalten. Die Hoffnung,über sie die Bank ausfindig zu machen aus der das Geld stammen könnte, erfüllte sich nicht. Denn nur frisch gedrucktes Geld aus der Nationalbank ist mit nummerierten Banderolen versehen.
Bleibt die Frage, ob es für die Finder des 130.000-Euro-Schatzes einen Finderlohn gibt, wenn des Geld von einem Verbrechen stammt.
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