Kleinkind misshandelt: Fünf Jahre Haft

Der 29-Jährige wurde zu 20 Monaten bedingter Haft verurteilt.
Das Mädchen wurde von seiner Mutter und deren Freund über Monate hinweg malträtiert.

Mit einer fünfjährigen Freiheitsstrafe für einen 22-jährigen Wiener ist am Freitag im Straflandesgericht der Prozess um einen besonders krassen Fall von Kindesmisshandlung zu Ende gegangen. Ein im Tatzeitraum dreieinhalb Jahre altes Mädchen war vom neuen Freund der Mutter über Monate hinweg geschlagen und vor allem psychisch malträtiert worden, indem der Mann dem Kind androhte, er werde es aus dem Fenster zu werfen oder sein Hund werde ihm die Kehle durchbeißen.

Die 29 Jahre alte Mutter stellte sich nicht schützend vor ihre Tochter, sondern züchtigte diese ebenfalls und kündigte ihr an, sie werde sie in den Wald zu den wilden Tieren bringen, wenn sie weiter "schlimm" sei. Sie wurde dafür wegen Quälens einer Minderjährigen zu 15 Monaten Haft verurteilt, davon fünf Monate unbedingt.

Während sie Bedenkzeit erbat, akzeptierte ihr fünffach vorbestrafter Ex-Freund - das Paar hatte sich nach Bekanntwerden der Übergriffe getrennt - den Schuldspruch wegen fortgesetzter Gewaltausübung sowie die über ihn verhängte Strafe. Die Staatsanwältin gab vorerst keine Erklärung ab.

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