Juwelierüberfall: "Pink Panther" geständig

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Über die Komplizen wollte sich der Festgenommene gegenüber der Polizei aber nicht äußern.

Nach dem Überfall auf einen Juwelier am Dienstag in der Wiener Innenstadt ist der festgenommene Serbe zur Tat geständig. "Er macht jedoch keine Angaben zu den Komplizen", sagte Polizeisprecherin Adina Mircioane zur APA. Vier Männer hatten gegen Mittag den Uhren- und Schmuckhändler Edmund Arnold in der Wollzeile überfallen, der 38-Jährige wurde unmittelbar danach von Beamten der Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA) festgenommen.

Bilder aus der Überwachungskamera wird die Polizei nicht veröffentlichen, deren Qualität ist laut Mircioane zu schlecht. Die Sprecherin korrigierte auch Medienberichte vom Mittwoch, wonach das von den Räubern verwendete Fluchtauto defekt gewesen wäre. "Das Fahrzeug hatte keine Panne, allerdings hat die Kupplung bei der Auffindung geraucht", sagte Mircioane. Vermutlich war die rasante Fahrweise die Ursache. Das Fahrzeug - ein roter Audi - war in Wien gestohlen worden.

Angestellte mit Pistole bedroht

Der Juwelier wurde am Dienstag gegen 13.30 Uhr vom Quartett überfallen - bereits zum zweiten Mal. Gleich nachdem die Räuber - die Kriminalisten der weltweit agierenden, serbischen "Pink Panther"-Bande zurechnen - das Geschäftslokal betraten, bedrohte einer der Männer die vier Angestellten mit einer Pistole. Währenddessen schlugen seine drei Komplizen mit drei Äxten die Vitrinenscheiben ein und rafften Uhren und Schmuck an sich. Allerdings dürften die Täter die falsche Auslage erwischt haben: Jene mit wesentlich teureren Uhren und Schmuckstücken blieben unbeschädigt. Nach dem Coup flüchteten die Männer mit dem roten Pkw, dieser wurde wenig später in der Postgasse aufgefunden.

Der Serbe wurde wenige Minuten nach dem Überfall von der WEGA in der Marxergasse in Landstraße festgenommen. Er hatte zahlreiche Uhren bei sich, ob es sich um die gesamte Beute handelte, war auch am Mittwoch noch unklar. Hinweise zu den drei flüchtigen Tätern nimmt das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01/31310-33800 DW (Journaldienst) entgegen.

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