Schwangere Mutter nach Bim-Unfall in Wien tot - Notkaiserschnitt

Schwangere Mutter nach Bim-Unfall in Wien tot - Notkaiserschnitt
Die schwangere Frau und ihr einjähriges Kind übersahen die Garnitur der Linie 71 in Simmering. Das per Notkaiserschnitt zur Welt geholte Baby befindet sich in akuter Lebensgefahr.

Eine 33-jährige Mutter ist am Donnerstagvormittag bei einem Straßenbahn-Unfall in Wien-Simmering tödlich verletzt worden. Die Frau war schwanger, das ungeborene Kind wurde per Notkaiserschnitt auf die Welt geholt und reanimiert. Es befinde sich in akuter Lebensgefahr, hieß es vom KAV. Der 18 Monate alte Sohn, der bei dem Unfall mit der Frau unterwegs war, erlitt laut Rettung Knochenbrüche.

Die Frau war mit ihrem eineinhalbjährigen Kind auf dem Arm in der Simmeringer Hauptstraße vor eine Garnitur der Linie 71 gelaufen. Sie erlitt dabei schwere Kopfverletzungen und starb wenig später im Krankenhaus. Der kleine Bub kam laut einer Sprecherin der Wiener Berufsrettung mit Knochenbrüchen davon. Der Kleine sei stabil und ansprechbar, sagte Christoph Mierau, Sprecher des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV).

Die Mutter dürfte die heranfahrende Straßenbahngarnitur der Linie 71 in der Simmeringer Hauptstraße nicht gesehen haben, sie stieg unmittelbar davor auf die Straße, teilte Daniel Amann, Sprecher der Wiener Linien, am Donnerstag mit. Der Bim-Lenker leitete zwar noch eine Notbremsung ein, erfasste die Frau und das Kind aber trotzdem. Der Mann erlitt bei dem Vorfall einen Schock, er wurde von einem eigenen Team der Rettung betreut.

Sowohl die Mutter als auch das Kleinkind wurden von der Rettung erstversorgt. Die Frau wurde per Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen, den kleinen Buben brachte man im Krankenwagen dorthin, berichtete die Wiener Berufsrettung. Die Mutter starb im Spital. Angehörige der Familie werden von einem Kriseninterventionsteam betreut, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer.

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