Islam-Kindergärten: IGGiÖ will Quoten für Ethnien

Ibrahim Olgun, Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ).
Derzeit führe die Glaubensgemeinschaft Gespräche mit der Stadt Wien über einen Kriterienkatalog für konfessionelle Kindergärten.

Der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGiÖ), Ibrahim Olgun, schlägt eine Quotenregelung für ethnische Gruppen in Kindergärten vor. Kontingente für unterschiedliche Ethnien würden dazu beitragen, dass Deutsch gesprochen wird, sagte er in der Presse. Zudem will er auch nichtmuslimische Kinder für islamisch geführte Einrichtungen gewinnen.

Derzeit führe die Glaubensgemeinschaft Gespräche mit der Stadt Wien über einen Kriterienkatalog für konfessionelle Kindergärten. "Es wäre sicher auch gut, dass ein Kontingent für eine Ethnie oder Gruppe eingeführt wird, eine Quotenregelung, sodass unter den Kindern nicht Türkisch oder Bosnisch gesprochen wird, sondern Deutsch als gemeinsame Sprache erhalten bleibt", wünscht er sich.

Die IGGiÖ sei auch nicht dagegen, dass Angehörige anderer Konfessionen oder Menschen ohne Bekenntnis islamische Kindergärten besuchen. "Das würden wir uns sogar wünschen", meinte Olgun. Allerdings sei dies bisher nicht in Anspruch genommen worden.

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