Im Grätzel: "Der Aumannplatz hat noch ganz viel Potenzial"
Stammkunden, die beim Paradeiser-Einkaufen ins Tratschen kommen, doch noch einen Kaffee trinken und dadurch Energie tanken – das möchten Susanne Leder und Michaela Haas mit ihrem neuen Geschäft "Die Marktweiber" erreichen.
Am Donnerstag eröffneten die beiden Quereinsteigerinnen ihre heimeligen Greißlerei in der Türkenschanzgasse 2 am Aumannplatz (18. Bezirk).
Erdnussbutterkekse
Die Nachbarn – das sind etwa Dominique Foertig und Ernst Koslitsch von den "12 Munchies" eine Tür weiter. Der kleine Kaffee- und Kuchenladen mit der bunt zusammengewürfelten Einrichtung (die teils von der eigenen Großmutter, teils aus dem Altersheim nebenan kommt) feierte dieser Tage fünfjähriges Bestehen.
"Durch die Gastronomiebetriebe ist die Frequenz in den vergangenen Jahren und Monaten gestiegen", sagt Heinrich Achatz, der seit 40 Jahren in dem Grätzel wohnt, seit 25 Jahren die Vinothek und seit sieben Jahren den Feinkostladen "Alles Schinken" am Aumannplatz führt. "Früher war vor allem im Sommer hier gar nichts los."
Erdgeschoße beleben
Für ein kleines Geschäftslokal zwischen Vinothek und dem Steffny-Mode-Laden laufen derzeit die Konzeptionsgespräche. Denn Achatz ist sich sicher: "Der Aumannplatz hat noch ganz viel Potenzial."
Das sieht auch die Währinger Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne) so: "Derzeit sieht er aus wie ein großer Kreisverkehr; der Platz ist abgegrenzt und schlecht zu überqueren. Aber so viele Plätze haben wir in Währing ja nicht; man muss ihn also fördern." Eine Erneuerung des Aumannplatzes steht also bereits auf ihrer Agenda. Ein konkretes Konzept gebe es aber noch nicht.
Und bis es soweit ist, nehmen Unternehmer die Belebung weiter selbst in die Hand.
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