Heumarkt: Großspender klagt auf Unterlassung und Widerruf

Aus dem Archiv: Willi Hemetsberger im Jahr 2013.
Will Hemetsberger brachte eine Klage gegen Anwalt Wolfgang List und Pilz-Politiker Wolfgang Zinggl ein.

Willi Hemetsberger, einer der Großspender für das Projekt "Ithuba" des grünen Wiener Planungssprechers Christoph Chorherr, hat am Donnerstag wie angekündigt Klage gegen den Anwalt Wolfgang List eingebracht. Darin werde verlangt, die "haltlosen Anschuldigungen" nicht weiter zu verbreiten und "die bereits getätigten falschen Behauptungen zu widerrufen", hieß es in einer Aussendung Hemetsbergers.

Die Klage richtet sich auch gegen den Verein Initiative Denkmalschutz sowie gegen den Ex-Grünen und nunmehrigen Kultursprecher der Liste Pilz, Wolfgang Zinggl. List hat vergangene Woche im Auftrag der Initiative Denkmalschutz eine Sachverhaltsdarstellung bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft eingebracht. Die Vorwürfe beziehen sich darauf, dass durch Spenden von Immobilienunternehmen an Chorherrs Verein möglicherweise Einfluss auf seine politische Tätigkeit als Planungssprecher genommen worden sei.

"Die Behauptungen in der Sachverhaltsdarstellung betreffend meine Person sind ein reines Fantasieprodukt. Sie beruhen auf bloßen Unterstellungen und auf erschreckend schlechter Recherche", betonte Hemetsberger. Auch der Anwalt von Michael Tojner und dessen Unternehmen Wertinvest, Projektbetreiber des geplanten Hochhauses am Heumarkt, hat List und die Initiative Denkmalschutz in einer Aussendung am Donnerstag aufgefordert, die "unrichtigen und rufschädigenden Behauptungen" zu unterlassen. Andernfalls werde man ebenfalls rechtliche Schritte setzen.

Korrektur: Die APA hat diese Meldung am 3. November korrigiert, um klarzustellen, dass Wolfgang Zinggl nicht an der Sachverhaltsdarstellung gegen Chorherr beteiligt war, sondern lediglich Anwalt Wolfgang List.

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