Grüne und FPÖ kämpfen gegen neues Tierschutzgesetz
„So kann es nicht weitergehen“, beantwortet die Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins (WTV) Madeleine Petrovic die Frage nach der Situation seit Inkrafttreten des neuen Tierschutzgesetzes. Die Tierheime platzen laut der Grünen-Politikerin aus alles Nähten. Denn kleine, private Tierschutzvereine dürfen ihre Schützlinge nun nicht mehr öffentlich via Internet oder Printmedien vermitteln. „Doch gerade auf diese kleinen Vereine ist der Tierschutz angewiesen. Wir bekommen überhaupt keine Subventionen. Wir warten nur noch auf einen Anlassfall, dann werden wir damit zum Verfassungsgerichtshof gehen“, sagt Petrovic. Unterstützung erfährt der WTV dabei vom Wiener FP-Tierschutzsprecher Udo Guggenbichler: „Es ist wichtig einen Verein, der sich seit 1846 für Tiere einsetzt, zu unterstützen.“
Keine Reaktion von verantwortlichen Politikern
Beim Thema Tierschutz herrscht nämlich eine ungewöhnliche Einigkeit zwischen den Grünen und der FPÖ: „Ich muss sagen, dass die Grünen und die Freiheitlichen die einzig brauchbaren Anträge und Konzepte vorgelegt haben“, sagt die WTV-Leiterin. Weder die zuständige Wiener Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) noch Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) oder Justizminister Wolfgang Brandstetter hätten auf Petrovics Bemühungen reagiert.
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