Grüne Basis stimmt über das Projekt am Heumarkt ab

Wegen des geplanten Hochhauses am Heumarkt landete Wien auf der Roten Liste der UNESCO.
Urabstimmung soll Haltung der Haltung der Grünen zu Hochhaus-Projekt klären.

Das Hochhaus-Projekt am Heumarkt spaltet nicht nur die Bewohner der Stadt, sondern auch einen Koalitionspartner. Wie am Freitag bekannt wurde, werden die Wiener Grünen eine Urabstimmung zum neuen Flächenwidmungsplan für den Heumarkt abhalten.

Der Plan für das Bauprojekt, der auch einen Turm mit 66 Meter Höhe erlauben würde, war gerade in Begutachtung, kommt als nächstes in den Planungsausschuss und danach zur Abstimmung in den Gemeinderat.

Der Urabstimmungs-Antrag wurde von der "Initiative Urabstimmung" eingebracht, die aus rund 200 Mitgliedern besteht und deren Sprecher City-Klubobmann Alexander Hirschenhauser ist. Er sieht eine große Gefahr in der Aberkennung des Weltkulturerbe-Status von Wien, der durch den Bau des 66 Meter hohen Turms drohe. Hirschenhauser hofft, dass sich bei der Abstimmung die Mehrheit der Grünen gegen den Flächenwidmungsplan aussprechen wird und die Planung des Projekts noch einmal von vorne beginnt.

Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, von Anfang an eine Befürworterin des Projekts, wird indes mit "Ja" stimmen und ersucht ihre Parteikollegen, sie dabei zu unterstützen: "Nur eine lebendige Stadt ist eine Stadt, die ihr kulturelles Erbe schützen und bewahren kann."

Die Formulare werden am Montag verschickt. Bis 21. April haben die Mitglieder Zeit, zu antworten. Am 24. April soll das Ergebnis feststehen. Bindend ist es übrigens nur, wenn sich 50 Prozent der Mitglieder beteiligen.

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