Fröhlich bewegt gegen Ausgrenzen

Fröhlich bewegt gegen Ausgrenzen
Für die gute Sache wurde am Wiener Westbahnhof zu einem Tanz-Flashmob gerufen. Anlass war der UNO-Tag für Menschen mit Behinderungen.

Punkt 12 Uhr. Trommelwirbel. Die Halle des Wiener Westbahnhofes bebt in heißen Rhythmen. Fahrgäste und vor allem Flanierende zwischen den Shops des neuen Einkaufszentrums schauen interessiert. Manche lassen sich anstecken und tanzen mit. Im Mittelkreis tanzen vor allem Menschen, denen dies oft nicht zugetraut werden würde. Frauen und Männer in Rollstühlen. Eine erregt besonders viel Aufmerksamkeit - mit ihrem Elektro-Dreirad hüpft sie von einem der beiden großen Hinterräder aufs andere. Begeisternd. "Na, hat sich's ausgezahlt, dass ich aus München angereist bin", freut sie sich über die vielen positiven Reaktionen.

UNO-Tag

Fröhlich bewegt gegen Ausgrenzen

Der für wenige Minuten angesetzte Flashmob zum Welttag der Menschen mit Behinderung (3. Dezember) stand unter dem Motto TANZ FÜR INKLUSION.
Damit wurde ein fröhliches, rhythmisches, zum mitschwingen einladendes Zeichen gesetzt, um auf die Lage von Menschen mit Behinderungen in Österreich, aber nicht zuletzt auch in Entwicklungsländern Afrikas, Indien, Lateinamerika usw. aufmerksam zu machen. Zu den Mitinitaitor_innen zählt "Licht für die Welt". Im Aufruf hieß es: "Wir wissen von den Potentialen aller Menschen und an diesem Tag vor allem von Menschen mit Behinderungen und wollen sie in einem einzigartigen Freudentanz zum Ausdruck bringen! LET'S DANCE AND END EXCLUSION!"

Pina Bausch

Fröhlich bewegt gegen Ausgrenzen

Und zitiert wird die berühmte Tanz-Choreografin Pina Bausch, die einmal sagte: "Tanzt, tanzt, sonst sind wir verloren!"
Es scheint, noch ist nicht alles verloren. Ob blind, im Rollstuhl oder (scheinbar/vordergründig) ohne Behinderung: Am Westbahnhof wurde Samstag Mittag heftig getanzt und damit ein ordentliches Stück für Miteinander ohne Ausschließen bewegt!

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