Fahrkarten-Automaten manipuliert: Haft

Fahrkarten-Automaten manipuliert: Haft
Drei Männer hatten über Monate Automaten der Wiener Linien manipuliert.

Weil sie Fahrkartenautomaten der Wiener Linien manipuliert haben sollen, hat die Polizei im Laufe der vergangenen drei Monate drei Männer festgenommen. Mit einem Trick verhinderten sie, dass die Kunden ihr Wechselgeld bekamen und schöpften dieses dann ab. Laut Polizei wurden insgesamt 228 Fakten seit Oktober 2010 geklärt, der Schaden dürfte mehr als 13.000 Euro ausmachen. Die Verdächtigen sollen unabhängig voneinander agiert haben, bei einem von ihnen handelt es sich offenbar um einen alten Bekannten der Ermittler.

Laut Exekutive wandten sich die Wiener Linien im Mai 2011 an die Polizei und präsentierten dabei bereits Videoaufnahmen der Manipulationen. Die Gruppe Kappel der Außenstelle Zentrum-Ost des Landeskriminalamtes übernahm die Ermittlungen. Im Dezember 2011 erwischten die Ermittler den ersten Verdächtigen: Mitarbeiter der Wiener Linien beobachteten den 45-Jährigen beim Manipulieren eines Automaten. Sie verfolgten ihn und verständigten die Polizei, die den Mann festnahm. Er zeigte sich bisher nicht geständig, laut Ermittlern dürften ihm dennoch 64 Fakten nachzuweisen sein.

Videoaufzeichnungen

Anfang Februar 2012 erwischten die Fahnder in ähnlicher Art einen 59-Jährigen. Auch er wurde bei einer Manipulation beobachtet und verfolgt. Er leugnete bisher ebenfalls jede Verbindung zu den Taten, ihm dürften aber 142 Fakten nachzuweisen sein.

Beim dritten Verdächtigen, der am 24. Februar ins Netz ging, verhielt sich die Sache etwas anders. Er war den Ermittlern namentlich bekannt, weil er in Zusammenhang mit ähnlichen Delikten schon früher vor dem Richter gestanden war.

Mit den Videoaufzeichnungen kamen die Ermittler auf seinen Namen. Schwierig war nur, seinen Aufenthaltsort herauszufinden. Auf das Konto des 52-Jährigen dürften 22 Manipulationen gehen, er hat diese laut Polizei bereits zugegeben.

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