Ein neues Gesicht bei WienWein

Thomas Huber (4. v. li.) verstärkt die Markengemeinschaft.
Der Fuhrgassl-Huber - einer der bekanntesten Wiener Heurigen - verstärkt die Markengemeinschaft.

Der Fuhrgassl-Huber in Neustift am Walde ist wohl eines der bekanntesten Wiener Heurigenlokale - nun ist der Betrieb auch in der Gruppe „Wien-Wein“ vertreten. Er wurde am Montag als Neuzugang präsentiert. Damit wächst die Marketingplattform auf insgesamt sechs Mitglieder. Diese produzierten 2013 insgesamt 1,2 Mio. Flaschen und denken über eine Klassifizierung ihrer Lagen nach.

Ein neues Gesicht bei WienWein
Thomas Huber WienWein Wein Fuhrgassl-Huber
„Es ist eine große Ehre, ein Botschafter des Wiener Weins zu sein“, versicherte Thomas Huber. Er hat den Familienbetrieb 2012 übernommen. Der Jung-Chef möchte laut eigenen Angaben erreichen, dass der Fuhrgassl-Huber nicht nur als Ausflugslokal wahrgenommen wird, sondern auch als Produzent guter Qualität. Denn lange Zeit wurden viele Weine des Hauses nie in Flaschen gefüllt, sondern als Schankwein verwendet. Das habe sich inzwischen geändert, wurde betont.

Das Label Wien-Wein gibt es seit 2006. Neben dem Neuzugang aus Neustift - eine Region, die bisher noch nicht vertreten war - sind in der Gruppe die Weingüter Christ (Jedlersdorf), Cobenzl (Grinzing), Edlmoser (Mauer), Mayer am Pfarrplatz (Heiligenstadt) und Wieninger (Stammersdorf) vereint. Auch ein Abgang war schon zu verschmerzen: Gründungsmitglied Richard Zahel schied 2011 aus.

Die Wien-Wein-Winzer bewirtschaften insgesamt rund 260 Hektar Rebfläche, das sind rund 40 Prozent der Wiener Weingärten. In 490.000 Flaschen wurde im Vorjahr Wiener Gemischter Satz mit dem Qualitätssiegel DAC (Districtus Austriae Controllatus) gefüllt. Den DAC-Status für den Gemischten Satz gibt es seit dem Vorjahr.

Und das Wein-Sextett denkt bereits weiter: In den kommenden Jahren soll eine Klassifizierung der Wiener Lagen erarbeitet werden. Als Vorbilder wurden heute etwa die Steiermark, Deutschland (VDP Lagenklassifikation) oder das Burgund genannt. Das Schema soll zunächst für die Wien-Wein-Mitglieder gelten, könnte in weiterer Folge aber auch ausgedehnt werden, hieß es.

Kommentare