Mehrere Drogen-Festnahmen in Wien

Symbolbild.
Polizei schlug bei Übergabe am Westbahnhof zu. Suchtgift im Straßenverkaufswert von 30.000 Euro sichergestellt. Auch in Kooperation mit der bulgarischen gelangen Drogen-Festnahmen.

Drogenfahnder haben am Wiener Westbahnhof am Montag einen mutmaßlichen Dealer und einen Kurier festgenommen, als dieser ihm drei Kilogramm Rohopium übergeben wollte. Beide Männer wurden in eine Justizanstalt gebracht, berichtete die Polizei am Mittwoch. Das Suchtgift, Rohopium mit einem Straßenverkaufswert von mehr als 30.000 Euro, wurde sichergestellt.

Ermittler im Burgenland hatten aus einer Asylunterkunft den Hinweis bekommen, dass ein 36-jähriger Iraner in Wien Anfang Februar mehrere Kilo Rohopium aus Deutschland erhalten solle. Beamte in Deutschland machten daraufhin in Hamburg einen 37-jährigen Landsmann des Verdächtigen ausfindig. Oberösterreichische Fahnder sichteten den 37-Jährigen dann am Montag in einem Fernzug von Hamburg nach Wien.

Als der mutmaßliche Kurier am Wiener Hauptbahnhof ankam, folgten ihm Ermittler zum Westbahnhof, wo die Drogen gegen 18.00 Uhr übergeben werden sollten. Während exakt 3.102 Gramm hochwertiges Rohopium den Besitzer wechselten, schlug die Polizei zu und nahm beide Männer fest. Außer dem Suchtgift wurden Geld und mehrere Mobiltelefone gefunden. Nachdem Kriminalisten die Zwei befragt hatten, ordnete die Staatsanwaltschaft Wien am Dienstag an, sie ins Gefängnis zu überstellen.

Bulgarischer Drogenring zerschlagen - Festnahmen in Wien

Bulgarische und österreichische Kriminalisten haben einen Drogenring zerschlagen, der für den Schmuggel und die Verbreitung von Marihuana, Amphetaminen und Methamphetamin in Wien verantwortlich gemacht wird. Nach Angaben der bulgarischen Nachrichtenagentur BTA wurde gegen zehn Beschuldigte Anklage erhoben.

Laut BTA erfolgten gestern, Dienstag, gleichzeitig Zugriffe in Sofia, in der zentralbulgarischen Stadt Kazanlak und in Wien. Polizeisprecher Harald Sörös berichtete von drei Festnahmen, die mit Unterstützung der Sondereinheit Cobra am frühen Vormittag vor dem Stadioncenter in der Leopoldstadt erfolgt seien. Die Verdächtigen seien seit längerer Zeit observiert worden, sagte Sörös. Laut BTA erfolgte der Zugriff bei der Übergabe einer Drogenlieferung. Dazu sowie zu den Beschuldigten machte der Polizeisprecher unter Hinweis auf noch laufende Ermittlungen des Landeskriminalamts keine Angaben.

Den Informationen der BTA zufolge wurden in Wien der mutmaßliche Kopf des Drogenrings und ein Kurier gefasst. Weitere drei in Österreich festgenommene Verdächtige mit Verbindungen zu dem Drogenring seien von den Ermittlungen in Bulgarien nicht betroffen. Der Gruppierung wird vorgeworfen, seit Jänner 2017 Suchtgift in Wien verkauft zu haben. Deren Produktion in Bulgarien sei durch den Handel mit importierten Gebrauchtwagen und durch Geld aus Wien finanziert worden, das in bar transferiert wurde.

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